Es geht weiter

Rheinfelden. Der Bau der A 98 zwischen dem Autobahndreieck Hochrhein und Rheinfelden schreitet weiter voran: Beim zweiten großen Erdlos zwischen dem Herrschaftsbucktunnel und der Anschlussstelle Rheinfelden-Karsau haben in dieser Woche die Bauarbeiten begonnen. Die Arbeiten auf dem fast drei Kilometer langen Abschnitt werden insgesamt etwa drei Jahre dauern. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 15,2 Millionen Euro und werden in voller Höhe vom Bund getragen, so das Regierungspräsidium Freiburg in einer Pressemitteilung.

Für den Transport von Aushub zur Deponie wird wie bereits in der Vergangenheit ein Waldweg genutzt. Darauf müssen sich die Verkehrsteilnehmer auf dem Eichselner Sträßle einstellen. Im Kreuzungsbereich des Waldweges und der Gemeindestraße wird der Verkehr durch eine Ampel gesteuert werden. Zusätzlich sollen andere Waldwege, die den betroffenen Waldweg für die Massentransporte queren, für Fußgänger und Radfahrer gesperrt werden, heißt es weiter. Wie in der Vergangenheit soll dies an exponierten Stellen (beispielsweise Wanderparkplätzen) mit Plänen dargestellt werden.

Zunächst bereitet die Firma Bickardt aus Hessen, die nach einer europaweiten Ausschreibung Ende Juni vom Regierungspräsidium Freiburg den Zuschlag erhalten hat, vor Ort den 90-Tonnen-Bagger auf seinen Einsatz vor. Die Schaufel dieses Großbaggers ist breiter als ein Lkw, so dass er die Lastwagen von der Seite beladen muss und einen Lkw mit nur zwei Schaufelladungen füllen kann.

Für den Transport sind am Tag bis zu 400 Fahrten von Lastwagen erforderlich. Insgesamt werden etwa 1,3 Millionen Kubikmeter Erde abgebaggert, davon etwa 900 000 Kubikmeter Fels, wovon ein Teil durch Sprengungen gelöst wird. Ein Teil der Erdmassen wird später an anderer Stelle wieder eingebaut, ein anderer Teil kommt in die Deponie am Waidhof.

Am 8. Juni dieses Jahres hatten bereits die Bauarbeiten für den sogenannten Kaltluftdurchlass begonnen. Die Arbeiten für den Herrschaftsbucktunnel sollen im kommenden Jahr europaweit ausgeschrieben werden. Die Fertigstellung des gesamten Abschnitts A 98.4 ist zum jetzigen Zeitpunkt für Ende 2020 vorgesehen.