Rheinfelden Es gibt gute Gründe für Rheinfelden

Die Oberbadische
Auch der Standort Rheinfelden für ein Kreiskrankenhaus wird überprüft. Archivfoto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Oberbürgermeister Eberhardt begrüßt strategische Klinikenplanung, will Standtort aber erhalten

Von Ulf Körbs

Rheinfelden. „Ich sehe gute Gründe, den Krankenhausstandort Rheinfelden zu erhalten“, reagiert der Oberbürgermeister auf unsere Anfrage nach den auf Kreisebene neu angestoßenen Standortüberlegungen der Kreiskrankenhäuser.

Grundsätzlich begrüßt er den vom Landkreis und Kliniken-GmbH eingeschlagenen Weg, eine strategische Planung für die zukünftige Standortentwicklung der drei Häuser –Lörrach, Rheinfelden und Schopfheim – zu entwickeln. Hierbei sind verschiedene Szenarien erarbeitet worden, die von einem zentralen Haus auf der grünen Wiese in Lörrach reichen bis hin zum Erhalt der Standorte in verschiedenen Variationen (wir berichteten im Regio-Teil unserer Zeitung).

In seiner Stellungnahme argumentiert der Rheinfelder Rathauschef eher für den Bestand der drei Häuser . Denn er verweist darauf, dass sie eine bevölkerungsnahe Versorgung der Bürgerschaft im Krankenfall gewährleisten. Und speziell für Rheinfelden führt er aus: „Es hat sich eine hohe Identität der Bevölkerung vor Ort und aus dem Einzugsgebiet für das eigene Kreiskrankenhaus enigestellt.“ Die vom Oberbürgermeister festgestellte Identifikation ist sicherlich auch dem Wirken des Krankenhausfördervereins zu verdanken, der in der Vergangenheit stets für die Klinik eingetreten ist und es auch finanziell unterstützte. Erinnert sei nur an den Kampf um einen eigenen Chefarzt für die Innere Medizin.

Eberhardt verweist auch Erfolge in Rheinfelden. So hätte es in den verangenen Jahren gute medizinische und wirtschaftliche Ergebnisse gegeben. Dies wurde erst vor Jahresfrist auch durch die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Chirurgische Orthopädie bestätigt. Damals bekam die von Stefan Endres seit mittlerweile gut drei Jahren geführte Klinik für Orthopädie am Kreiskrankenhaus das Gütesiegel als „Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung“.

Auch diese Auszeichnung veranlasst Eberhardt zu der Bemerkung: „Diese bemerkenswerte Versorgungsqualität im Sinne der Patienten und Bevölkerung darf nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.“ Dabei versichert der Rathauschef auch: „Rathaus, Stadtrat, Krankenhausförderverein und die Bürgerschaft werden den nunmehr den beginnenden Beteiligungsprozess aufmerksam verfolgen und gestalten.“

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