Rheinfelden Es soll nie wieder einen Weltkrieg geben

Die Oberbadische
Natürlich legte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt auch einen Kranz an der Gedenkstätte nieder. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Treffen der Partnerstädte in Mouscron anlässlich 100 Jahre Erster Weltkrieg

Mouscron/Rheinfelden. Die Rheinfelder Partnerstädte trafen sich am dritten Adventswochenende im belgischen Mouscron anlässlich des Ausbruchs des 1. Weltkriegs vor 100 Jahren. Rheinfelden wurde dabei durch Oberbürgermeister Klaus Eberhardt vertreten.

Nur wenige Kilometer von Mouscron entfernt, standen sich in der Region Comines-Warneton unversöhnlich Belgier, Franzosen, Engländer, Australier und später Amerikaner auf der einen und Truppen des Deutschen Kaiserreichs auf der anderen Seite gegenüber. Ein fast vier Jahre währender Stellungskrieg verwüstete Dörfer und Landschaften und zehrte die örtliche Bevölkerung auf das Äußerste aus. Hunderttausende von Soldaten ließen allein in dieser Region ihr Leben. Noch heute zeugen 168 Soldatenfriedhöfe von dem gewaltigen Blutzoll, der in seiner Brutalität das bisher bewusste Ausmaß von Kriegen auf grauenvolle Weise überstieg. So setzten beispielsweise die Truppen des Kaiserreichs Giftgas ein.

Die Vertreter der Städte besuchten das Erinnerungs- und Informationszentrum „Plugstreet 14 bis 18“, in dem auf sehr anschauliche Weise die militärischen Auseinandersetzungen und die Auswirkungen auf das Leben der Menschen gezeigt werden.

Anschließend legten die Vertreter der Städte am British Memorial in Ploegsteert Kränze nieder und bekundeten hierbei ihren Einsatz für Frieden und Freiheit.

Ein weiterer Höhepunkt bildete der Besuch des legendären Schlachtfelds Christmas Truce 1914, auf dem am Weihnachtstage im Jahr 1914 deutsche und englische Truppen zunächst einen Waffenstillstand vereinbarten, kleine Geschenke austauschten und dann ein Fußballspiel austrugen. Wegen dieser freundschaftlichen Gesten mussten infolge beide Gegner nach den Weihnachtstagen jeweils ihre Truppen austauschen.

Oberbürgermeister Eberhardt zeigte sich von den einzelnen Informationen sehr bewegt und betonte, wie wichtig gerade Städtepartnerschaften zur Wahrung des Friedens seien, damit Auseinandersetzungen wie im 1. Weltkrieg nicht mehr vom deutschen Boden ausgingen.

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