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Rheinfelden Evoniker bekommen Preis

Die Oberbadische
Die Evonik-Mitarbeiter Grischa Keller (links) und Bernd Broschek wurden von der Berufsgenossenschaft ausgezeichnet. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Grischa Keller und Bernd Broschek werden ausgezeichnet

Rheinfelden. Die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) hat die Evonik-Mitarbeiter Grischa Keller und Bernd Broschek für das von ihnen entwickelte Markierungssystem bei Wartungs- und Reparatur arbeiten für den Organosilanbetrieb von Evonik in Rheinfelden mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.

In den Produktionsanlagen von Evonik gibt es viele Einrichtungen, welche die Sicherheit von Mensch und Umwelt garantieren. Die Anlagen werden regelmäßig gereinigt und gewartet – dafür manchmal ganz abgeschaltet, häufig jedoch nur in einzelnen Abschnitten. Damit es dabei nicht zu Sicherheitsrisiken kommt, muss der jeweilige Betriebszustand aller Armaturen eindeutig sichtbar sein. Auch Handwerker aus anderen Anlagen sowie Fremdfirmenmitarbeiter müssen auf einen Blick sehen, wie es um Rohrleitungen und Apparate steht. Das versehentliche Öffnen oder Schließen kann zu einer Verunreinigung des Produkts oder, im schlimmsten Fall, zu einem Unfall führen.

Um dies zu vermeiden, hatten Keller und Broschek, Mitarbeiter im Organosilanbetrieb, eine Idee die so gut war, dass die Berufsgenossenschaft sie nun mit einem Förderpreis für Arbeit, Sicherheit und Gesundheit auszeichnete. „Signalfarben sind die Lösung“, erklärt Broschek. „Durch bunte Bänder an den unterschiedlichsten Armaturen können wir den jeweiligen Betriebszustand eines Apparats oder einer Rohrleitung während Revisionsarbeiten auf den ersten Blick und schon aus fünf Metern Entfernung erkennen.“ Zusätzlich dazu findet sich auf jedem Band ein Aufdruck, wie „OFFEN“ oder „GESCHLOSSEN“, der mögliche Verwechslungen verhindert. Die Bänder sind im Betriebsablauf keine Dauerlösung, sondern eine kurzfristige Methode, um auf wichtige Wartungsarbeiten aufmerksam zu machen.

„Ein Standort wie der unsere lebt von der Initiative und Kreativität der Mitarbeiter“, sagt Standortleiter Peter Dettelmann. „Jeder Beitrag eines Mitarbeiters zur Verbesserung der Sicherheit und der Prozesse am eigenen Arbeitsplatz zählt. Herzlichen Dank an die Herren Broschek und Keller für diese tolle Initiative, von der wir alle profitieren! Für mich ist dieser Preis auch eine Bestätigung des Ideen-Managements, das hier am Standort ein wichtiger Eckpfeiler unserer Kultur ist.“

Evonik testete den Einsatz der Produktionsbänder zwei Jahre lang erfolgreich im Betrieb. Da sie schnell ohne Werkzeug montiert werden können und den Zustand des jeweiligen Apparats klar markieren, nehmen Betriebspersonal, Handwerker und Fremdfirmenmitarbeiter das neue System sehr gut an. „Wir brauchten eine wirtschaftliche und für jeden verständliche Lösung“, sagt Keller. „Es freut mich sehr, dass diese nun so viel Anerkennung erhält.“

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