^ Rheinfelden: Gärtnern ohne eigenen Garten - Rheinfelden - Verlagshaus Jaumann

Rheinfelden Gärtnern ohne eigenen Garten

Die Oberbadische
Öffentliches Gärtnern ist bei der „Freiraumkiste“ in der ehemaligen Metzgergrube geradezu erwünscht. Jeder, der will, kann künftig das Gartenareal nutzen. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Urban Gardening: Gartenmeister Schlageter sucht Mitstreiter

Rheinfelden (lu). Auch wer keinen eigenen Garten besitzt, muss in Rheinfelden aufs Gärtnern nicht verzichten. „Urban Gardening“ heißt das Projekt der Stadt Rheinfelden, das im vergangenen Herbst mit der offiziellen Eröffnung der „Freiraumkiste“ in der ehemaligen Metzgergrube gestartet wurde.

„Urban Gardening“ bezeichnet dabei die Verwendung städtischer Flächen innerhalb des Siedlungsgebiets zur kleinräumigen, gemeinschaftlichen Gärtnerei. Es soll allen Interessierten das gemeinschaftliche und öffentliche Hobbygärtnern ermöglichen. Und das Projekt läuft gut und kommt voran.

„Die Resonanz ist wirklich toll“, zieht Joachim Schlageter, Gartenmeister, maßgeblicher Mentor und Mitglied des Runden Tischs Stadtgrün, eine Bilanz nach bislang drei Vortreffen. Zwischen 15 und 20 Personen machen inzwischen regelmäßig bei dem Projekt mit, das im vergangenen Jahr im Zuge der Entente Florale ins Leben gerufen worden war. Wunsch wäre indes, dass noch mehr Garteninteressierte und Pflanzwillige mitmachen.

„Demnächst stehen nämlich größere und anstrengende Arbeiten an“, macht Schlageter deutlich. Am Wochenende 4. und 5. März ist das Anlegen von Hochbeeten geplant, sozusagen als Frühjahrs-Startschuss in die Gartensaison, bei dem es dann richtig losgehen soll. Derzeit werden, erklärt Schlageter, nur kleinere Gewächse, Spinat, Sauerampfer oder Rucola gepflanzt und geerntet.

Neben den Hochbeeten ist aber auch die Anlage eines zusätzlichen Lagerplatzes, etwa für Kompost und Materialien, geplant. Während die rote Freiraumkiste, ein umgebauter Schiffscontainer, gleichsam als „Vereinsheim“ für die Hobbygärtner zur Verfügung steht, ist zudem ein Sitzplatz im Freien zum Aufhalten vorgesehen. Gebaut werden sollen zudem Insektenhotels sowie eventuell ein Bienenstand. Und vielleicht kommt noch ein kleiner Teich zur Bewässerung – vorerst läuft dies über den Friedhof – dazu. Aktuell wurde zu den Vorhaben ein Plan gezeichnet, der an die Stadtverwaltung gegeben wird. „Wir hoffen, dass alles abgesegnet wird“, meint Schlageter.

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