Rheinfelden Gürakar: „Eine einmalige Chance“

Die Oberbadische
Auch auf der „Rathenau-Plattform“ machten Daniele Ciprianono, Willi Hundorf, Rita Krause, Hidir Gürakar und Eveline Klein (von links) Station. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

SPD-Landtagsabgeordneter befürwortet bei seiner Sommertour das Rheinfelder Steg-Projekt

Rheinfelden. Die Rheinfelder Steg-Befürworter haben prominente Unterstützung bekommen: SPD-Landatgsabgeordneter Hidir Gürakar sprach sich während seiner Sommertour für das Projekt aus.

Der Sozialdemokrat besichtigte während seines Besuches nicht nur die Alu in Begleitung von Vertretern der Rheinfelder SPD-Ortsvereine sowie der Zweitkandidatin Eveline Klein (wir berichteten), sondern machte auch Sation an der Dolivo-Plattform auf Höhe des alten Kraftwerkes. Vorbei am Ausstellungspavillon „Kraftwerk 1898“ ging es weiter zum geplanten Brückenkopf des Stegs. Hier ließ sich Hidir Gürakar von den Rheinfelder Genossinnen und Genossen über das geplante Bauwerk informieren. Gürakar ist davon überzeugt, dass dieser neue Steg für beide Rheinfelden ein wichtiges Projekt ist, das für Bürger diesseits und jenseits des Rheines von Nutzen sein wird.

Er wies darauf hin, dass durch die hohen Förderbeträge, so auch die Förderung durch das Land aus dem Landesgemeindeverkehrswegefinanzierungsgesetz, die finanzielle Belastung für die Stadt Rheinfelden mit maximal einer  Million Euro „eine einmalige Chance“ sei, die es zu nutzen gelte.

Am Nachmittag traf sich die Besuchergruppe am Baubüro des Autobahnbauamts auf Minselner Gemarkung, wo sie von Günter Meder, dem Bauleiter, und Vertretern der BI Tunnel Karsau/Minseln erwartet wurden. Anhand der Pläne erläuterte Meder die inzwischen wieder angelaufenen Baumaßnahmen an dem letzten Stück des planfestgestellten Abschnittes A 98.4.

In vollem Gang sind die Maßnahmen zum Bau des Abschnittes zwischen dem Nollinger Tunnel und Minseln. Das große Erdlos, bei welchem rund 1.3 Millionen Kubikmeter Erde bewegt werden müssen, steht kurz vor der Vergabe. Die Ausschreibung für den Tunnelbau „Herrschaftsbuck“ wird gerade vorbereitet.

Von Interesse der Teilnehmer war die Frage, wie der angedachte Lastwagen-Stauraum geplant sei. Auch hier konnte Meder anhand der Baupläne deutlich machen, wie die Verkehrslenkung vorgesehen ist, und zeigte, dass der künftige Stauraum im tiefen Geländeeinschnitt liegen wird und somit keine Lärmbelästigung für die Minselner Bevölkerung zu erwarten sei. Allerdings konnten die Befürchtungen der Minselner, dass es wegen des Lkw-Stauraums zu Schleich- und Ausweichverkehr und damit zu zusätzlichen Belastungen für den Ort kommen werde, nicht ausgeräumt werden.

Positiv wurde die Information aufgenommen, dass ein Großteil der Erdmassen zur Verfüllung eines Teils des Steinbruchgeländes der Firma Schleith vorgesehen ist, was die Fahrstrecken für die Transporte mit Lastwagen deutlich verkürzen wird. Auf die Frage von Gürakar, wann der Zubringer Minseln in Betrieb gehen kann, meinte der Bauleiter, dass bis spätesten 2020 die Verkehrsfreigabe erfolgen werde.

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