Ortschaftsrat: Aufstellung des Bebauungsplans „Sengern“ / Keine Supermärkte
Das Gewerbegebiet Ost in Herten soll bis hin zur östlichen Grenze des Flächennutzungsplans erweitert werden. Mit dem Aufstellungsbeschluss für den entsprechenden Bebauungsplan „Sengern“ – so der Gewann-Name – folgte am Montag auch der Ortschaftsrat dem Vorschlag der Stadt, das Gebiet in östlicher Richtung weiterzuentwickeln.
Rheinfelden-Herten (mv). Mit dem Bebauungsplanverfahren sollen die Voraussetzungen für neue Betriebsansiedlungen geschaffen werden. Damit einhergehen soll die Schaffung neuer Arbeitsplätze, die dort entstehen sollen, wo bisher nahezu ausschließlich landwirtschaftliche Nutzung erfolgte. Auf dem rund zehn Hektar großen Gelände, zwischen der Bahnlinie im Norden und der Bundesstraße B 34 im Süden sollen vor allem größere Grundstücke für Gewerbeansiedlungen geschaffen werden, erklärte der städtische Bauamtsleiter Wolfgang Lauer in der Sitzung. Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller fügte an, dass man auch auf mehrstöckige Gebäude setzen wolle, um einerseits den Flächenverbrauch zu reduzieren, andererseits größeren Unternehmen genügend Raum zur Verfügung stellen zu können. Sowohl Wolfgang Lauer als auch Sabine Hartmann-Müller deuteten an, dass bereits ein namhaftes Unternehmen bereit stehe, um sich im „Sengern“ anzusiedeln. Das neu zu entwickelnde Gelände sei laut Lauer dafür auch geeignet, denn ursprünglich sollte dort nach Ansicht der Stadt Rheinfelden das neue Zentralklinikum entstehen. Nachdem für den Bau des Klinikums nun die Wahl auf Lörrach gefallen war, wolle man nun den Schwung aufnehmen, um das Gebiet für die Ansiedlung von Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Dafür sei nun die Aufstellung des Bebauungsplans notwendig.
Einige Ortschaftsräte betonten, dass man im neuen Gewerbegebiet keinesfalls große Supermärkte oder gar Outlet-Zentren dulden wolle. Dies bestätigte auch der Stadtbaumeister und versprach, im Zuge des Bebauungsplanverfahrens entsprechende Regelungen vorzusehen. Ob im Zuge der Gewerbeansiedlung im Gewann „Sengern“ auch Betriebswohnungen zugelassen werden sollen, steht derzeit noch nicht fest. Auch diese Frage beschäftigte einige Hertener Ortschaftsräte. Wichtig war ihnen auch, dass im Zuge der weiteren Gewerbebebauung zwischen Herten und dem Logistikzentrum Grieshaber ein Grüngürtel bestehen bleibt, der für die Durchlüftung des gesamten Gebietes sei.
