^ Rheinfelden: Kein gemeinsames Heizen - Rheinfelden - Verlagshaus Jaumann

Rheinfelden Kein gemeinsames Heizen

Die Oberbadische

Pläne für „integriertes Quartierskonzept“ für Herten werden auf Eis gelegt

Rheinfelden-Herten (mv). Ein „integriertes Quartierskonzept“, das eine zentrale Wärmeerzeugung für die Scheffelhalle, die Grundschule und die umliegenden Wohnquartiere an der Steinen- und Fährestraße in Herten vorsieht, wird es vorerst nicht geben.

Dies stellte Michael Schwarz, kommunaler Energieberater der Stadt Rheinfelden, in der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Herten am Dienstagabend klar.

Dem Anliegen vorausgegangen war die Tatsache, dass für die Scheffelhalle und die Grundschule im Rahmen der Sanierungs- und Umbaumaßnahmen auch eine neue Heizungsanlage erforderlich wird. In diesem Zusammenhang wurde bereits im November des Vorjahres im Endbericht des Quartierskonzeptes Herten empfohlen, unter Berücksichtigung regionaler Förderprogramme die Umsetzung eines Nahwärmeverbundes zu prüfen. Dieser sollte ein Areal von der Grundschule über die Scheffelhalle und die Fährestraße bis zur Bahnhofstraße umfassen.

Damals waren zwei Varianten technisch und ökonomisch betrachtet worden. Diese betrafen einmal die Grundschule, die Scheffelhalle und die Häuser an der Fährestraße mit einem Mehrfamilienblock. Eine zweite Variante hätte auch die Reihenhäuser an der Steinenstraße, die Wohnbebauung an der Fährestraße sowie anliegende Häuser an der Bahnhofstraße mit eingeschlossen. Um eine Abschätzung für die praktische Umsetzung zu erhalten wurde unter anderem der Betriebsführer der Stadtwerke, Dr. Weiß, gebeten, nach einem Vororttermin eine entsprechende Stellungnahme abzugeben.

Danach steht nun fest, dass eine Umsetzung der Vorschläge derzeit nicht ins Kalkül gezogen wird. Hauptgrund ist, dass aktuell auch die Wohnungseigentümergemeinschaften an der Fährestraße keine Ansatzpunkte für eine Zusammenarbeit in Sachen zentraler Wärmeerzeugung sehen. Dies hänge unter anderem auch mit dem zurzeit niedrigen Gaspreis zusammen. Auch wenn man weitere Wohnbebauungen an der Steinenstraße mit aufnähme, würde die potenzielle Absatzmenge den Aufwand nicht rechtfertigen, sagte der Betriebsführer der Stadtwerke Rheinfelden abschließend.

In der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Herten nahmen dies die Räte so zur Kenntnis. Es wurde betont, dass man gegebenenfalls in einigen Jahren erneut das Thema „zentrale Wärmeerzeugung“ im Rahmen eines Quartierkonzeptes zurück aufs Tapet holen will.

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