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Rheinfelden „KiSEL“-Projekt kann weiter machen

Die Oberbadische

Finanzierung der „Hilfe für Kinder und Jugendliche suchtkranker Eltern“ in Rheinfelden sichergestellt

Rheinfelden. Das Projekt „Hilfe für Kinder und Jugendliche suchtkranker Eltern (KiSEL) in Rheinfelden kann weiter bestehen bleiben.

Innerhalb eines Jahres ist es der Drogen- und Jugendberatungsstelle Lörrach des Arbeitskreises Rauschmittel (AKRM) gelungen, die KiSEL-Gruppe in Rheinfelden erfolgreich aufzubauen. Insgesamt 13 Kinder und deren Familien erhielten die für sie nötige Hilfe. Parallel zu der Arbeit mit den Kindern finden regelmäßige Eltern- und Familiengespräche statt. „Wir sind dem Landkreis Lörrach, der Stadt Rheinfelden und insbesondere der Kommunalen Suchtbeauftragten Brigitte Baumgartner für ihre Unterstützung überaus dankbar und freuen uns sehr, dass wir unser wichtiges Angebot dadurch aufrecht erhalten können“, so Frank Meißner, Leiter der Drogen- und Jugendberatungsstelle des AKRM .

Aktuell besteht die Gruppe in Rheinfelden aus sechs Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis 13 Jahren. Jeden Freitag treffen sie sich in den Räumen des Tutti Kiesi, die von der Stadt Rheinfelden kostenlos zur Verfügung gestellt werden. „In Rheinfelden erreichen wir Kinder, die unsere Unterstützung dringend brauchen. Bei vier unserer KiSEL-Kinder sind beide Elternteile von Sucht betroffen. Ist das der Fall, besteht ein bis zu 28-faches Risiko, dass die Kinder selbst an Sucht erkranken oder eine andere psychische Erkrankung entwickeln“, berichtet Meißner. Es sei deshalb wie Weihnachten gewesen, als der Kreistag beschloss, KiSEL im Rahmen des Teilhabeplans mit aufzunehmen und die 25 Stellenprozente für vier Jahre zu finanzieren, so Meißner.

Neben den wöchentlichen Gruppen- und Einzelangeboten bietet KiSEL auch Freizeitaktionen, wie Klettern im Klettergarten, Basteln oder Schwimmbadbesuche an. „Erlebnispädagogische Aktivitäten sind für unsere Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus suchtbelasteten Familien von zentraler Bedeutung“, so Sozialarbeiterin Lisa Häffner, die zurzeit zuständig für die KiSEL-Gruppe in Rheinfelden ist.

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