Rheinfelden LÖ-MY 1023 wartet auf Nutzer

Die Oberbadische

Elektroauto-Teilen in Rheinfelden möglich / Stromtankstelle wieder hinter dem Rathaus

Von Ulf Körbs

Rheinfelden. Sie ist wieder da – die Stromtankstelle hinter dem Rathaus in Rheinfelden. Neu dabei ist, dass dort auch ein Elektroauto steht, dass man teilen kann.

Die alte „Elektro-Tanke“ war, wie auch die Telefonzelle und die Altglascontainer, abgebaut worden, um Platz für die neue Stadtbibliothek, die im vergangenen November ihren 5. Geburtstag gefeiert hat (wir berichteten), zu schaffen. An fast dem gleichen Ort an der Eichamtstraße neben der Einfahrt zur Rathaus-Tiefgarage steht ihr Nachfolger, auch wieder von Energiedienst installiert. Dort ist auch der feste Standort des Elektro-Autos mit dem Kennzeichen LÖ-MY 1023. Es gehört zum neuen Angebot „my-e-car“, einer Kooperation von Energiedienst und Stadtmobil Südbaden.

„Im Moment sind wir gerade dabei, die Quernutzung aufzubauen“, erklärt Energiedienst-Pressesprecher Alexander Lennemann unserer Zeitung. Damit ist gemeint, den Stadtmobil-Kunden den Zugang zum Angebot von „my e-car“ zu ermöglichen. Das erklärt auch die Reaktion aus dem Rheinfelder Rathaus, das „Car-Sharing“ für Dienstfahrten schon seit einiger Zeit mit Stadtmobil-Autos, die ebenfalls in der Eichamtstraße stehen, betreibt. Stadtpressesprecher Horatio Gollin hatte nämlich auf unsere Anfrage erklärt: „Die Fahrzeuge stehen zwar schon, sind aber noch nicht über Stadtmobil verfügbar.“

Insgesamt sollen im Kreisgebiet 40 Elektro-Autos durch „my-e-car“ zur Verfügung gestellt werden und bis Mitte des Jahres ein Netz mit 50 Schnellladesäulen ausgebaut sein. Zum offiziellen Marktstart im Dezember war sogar der Stuttgarter Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, nach Lörrach gereist (wir berichteten). Dabei freute ihn auch, dass nicht nur „my-e-car“-Kunden, sondern auch alle anderen Fahrer von Elektroautos an den „Strom-Zapfsäulen“ profitieren können. Sie sind nämlich mit zwei Anschlüssen ausgestattet. An dem einen „tankt“ stets ein „my-e-car“-Auto, am anderen können „fremde“ Elektroautos aufgeladen werden. „Das funktioniert ganz einfach per Kreditkarte und NFC-Technologie für den Datenaustausch“, erläutert Energiedienst-Sprecher Lennemann. Angesprochen werden beim Projekt „my-e-car“ übrigens nicht nur Privatkunden, sondern auch Geschäftskunden mit eigenem Fuhrpark.

Ihnen wird seitens „my-e-car“ angeboten, einen Teil der Firmenwagen durch Elektro-Autos zu ersetzen und sie in die „my-e-car“-Flotte einzubringen. So könnten sie, wenn sie nicht gebraucht werden, wie an arbeitsfreien Wochenenden oder während eines Betriebsurlaubs, durch Mitarbeiter privat und Dritte effizienter als bislang genutzt werden. Zwei Unternehmen sind schon dabei. Einen weiteren „my-e-car“-Standort auf Rheinfelder Gemarkung gibt es übrigens in Herten.

Weitere Informationen: Kontakt: my-e-car GmbH, Chesterplatz 3, 79539 Lörrach, Tel. 07621-916 58 53, E-Mail: info@my-e-car.de

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