Rheinfelden Mausefalle treibt Modellauto an

Die Oberbadische
Geschick und Erfindergeist bewiesen die Schüler am Georg Büchner-Gymnasium, die sich beim Projekt „Alternative Antriebe für Modellautos“ beteiligten. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Projekttage am Georg-Büchner-Gymnasium zum Schuljahrsende / 700 Schüler sind dabei

Von Gerd Lustig

Rheinfelden. Schuljahresende: Das bedeutet gleichzeitig auch Projektzeit.Das gilt auch für das Georg-Büchner-Gymnasium (GBG) in Rheinfelden.

„So gehen die Schüler mit einem ganz anderen Gefühl in die Sommerferien“, ist sich Studiendirektor Frank Schührer von der GBG-Schulleitung sicher. So genannte Projekttage, das sei nun mal eine wirklich sinnvolle Gestaltung der letzten Schultage vor der sechswöchigen Verschnaufpause.„Und allen hat’s wieder Spaß gemacht, auch wenn’s zum Teil sehr aufwendig war“, bilanziert Schührer auch die gerade zu Ende gegangen Projekttage 2015. Motivation und Begeisterung seien erfahrungsgemäß bei den im Rhythmus von zwei Jahren organisierten Projekten groß, sowohl bei Schülern als auch bei Eltern und Lehrern. „Alles in allem also eine runde Sache“, so der Studiendirektor.

Insgesamt 35 Projekte standen für die rund 700 Gymnasiasten von der 5. bis zur 12. Klasse zur Verfügung. Da war für alle etwas dabei. Ein Projektteam von fünf Pädagogen – Julia Neugebauer, Judith Platzek, Birgit Vouga, Maya Haas und Stefanie Matysiak – hatte die Organisation und die Betreuung der Projekte übernommen. Und schon konnte es los gehen. Drei Schultage lang durften die Schüler ihrem Engagement freien Lauf lassen.

Die Themen der Projekte waren dabei so vielfältig wie abwechslungsreich und alltagstauglich. Die Palette reichte vom japanischen Brettspiel Go, Salsa und Bau von Panflöten über Paperbeans – Schmuck aus Papier, Musikvideo und Bau eines Insektenhotels bis hin zu Ich-Stärkung durch Meditation und Achtsamkeit, Französisch Kochen, Erste Hilfe oder auch Pool-Billard. Sportliche Betätigung forderten Mountain-Biking, Sportklettern, Fußball, Beachvolleyball oder auch der Sponsorenlauf.

Und weiter im Angebot: Mit Ton arbeiten. „Da zeigten sich schnell, dass einige künstlerisch begabt sind“, freute sich Kunstlehrerin Gabriele Weltin. Der Drama-Workshop auf Englisch erfreute sich ebenso großer Beliebtheit wie „Sketche und Shortplays“ auf Englisch. Auch das erstmals angebotene Nähen für Anfänger kam bestens an. „Sogar ein Junge war dabei“, informierte Frank Schührer. Als extrem beliebt entpuppte sich das Thema Schokolade.

Beim Bau von alternativen Antrieben für Modellautos ließen die Schüler Geschick und Erfindergeist nur so sprühen. Dabei waren Mausefallen-Antriebe – funktioniert mit dem Federmechanismus von einfachen Mausefallen – oder auch Elektroantriebe und experimentelle Antriebe mittels „Rückstoß“ (mit Cola und Minz-Drops).

Letztlich kümmerten sich Schülergruppen auch um den „Grünen Garten“ und die Verschönerung des Schulhofs. Ab sofort glänzen einige zuvor grauen Umrandungen und Steine in schrillem Orange.

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