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Rheinfelden „Morgenrot“ leuchtet wie neu

Die Oberbadische
Katja Janker und ihr „harter Kern“ sind für die „Morgenrot“-Sanierung verantwortlich: Dennis Schulz, Stefan Diener, Nico Becker, Marco Eckert und Hagen Heiberger (von links). Foto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Hertener Jugendkeller nach Sanierung wieder eröffnet

Rheinfelden-Herten (kör). Hertens Jugend hat seinen Keller wieder. Nach umfangreicher Sanierung wurde der Jugendtreff „Morgenrot“ am Samstag wieder eröffnet. Das Besondere daran: Ein „harter Kern“ von Jugendlichen hat die Arbeit selbst geleistet, unterstützt von den Technischen Diensten und dem Amt für Gebäudemanagement. Dabei spielte die Sozialpädagogik-Studentin Katja Janker eine besondere Rolle: Die 23-Jährige übernahm nach einem Praktikum im städtischen Jugendreferat die Leitung des Vorhabens.

„Es war mein Praxisprojekt im Rahmen meines Studiums,“ erzählt sie. Janker und der „harte Kern“ – Dennis Schulz, Marco Eckert, Stefan Diener, Nico Becker und Hagen Heiberger – legten die Farbgestaltung fest und , dass der alte, gemauerte Tresen ausgedient hat. Jetzt hat eine kürzere Theke Einzug gehalten, gefertigt von den Technischen Diensten.

„Unser zentrales Jugendhaus erfreut sich sehr großer Resonanz“, bekannte Cornelia Rösner, Leiterin des Amtes für Familie, Jugend und Senioren, „aber das Morgenrot spielt für Herten eine wichtige Rolle“. Doch nicht nur deshalb habe man sich zur Sanierung entschlossen, sondern auch Brandschutzauflagen mussten umgesetzt werden und die Elektrik war auszutauschen. Und das alles sei vor allem durch die Jugend geschehen, wofür Rösner den Aktivisten mehrmals dankte.

Dank für die Leistung gab es auch von Hertens Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller, die die Jugendlichen zum Pizza-Essen auf Kosten der Ortsverwaltung einlud. Sie erinnerte auch noch einmal, dass das „Morgenrot“ in seinen 33 Jahren des Bestehens „Höhen und Tiefen“ erlebt hat. Wobei die Wiedereröffnung von den Hertenern, insbesondere den direkten Anliegern, nicht nur mit Freude beobachtet wird. Man fürchtet mögliche Lärmbelästigungen. Aber „das Alkoholverbot besteht weiter“, versicherte Katja Janker.

Und die Betreuung bleibt in den Händen des Jugendreferats der Stadt. Dessen Leiter Andreas Kramer hatte noch eine Überraschung zu verkünden: „Ihr habt Euch ja einen neuen, alten Kicker gewünscht. Das geht leider nicht, denn die Herstellerfirma existiert nicht mehr. Aber Ihr bekommt einen ganz ähnlichen.“ Der Sozialpädagoge zeigte sich besonders angetan vom Durchhaltevermögen der Jugendlichen. Denn das sei nicht einfach eben mal schnell erledigt, sondern eine richtige Schufterei gewesen. So mussten allein zwei große Container an Schutt und Abfall aus dem Keller geschafft werden.

Gekostet hat die Sanierung rund 39 000 Euro, wie Ortsvorsteherin Hartmann-Müller von der Stadtkämmerei erfahren hat.

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