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Rheinfelden Musik verbindet in Minseln

Die Oberbadische
Begeisterten: die ungarischen Freunde mit Solistin Orsolya Ambrus. Foto: Petra Wunderle Foto: Die Oberbadische

„Lendvai Károly Männerchor“ und Gesangverein Minseln

Rheinfelden-Minseln (pem). Das Publikum war fasziniert vom Zauber des Gesangs. Der „Lendvai Károly Männerchor“ aus Ungarn ist zu Gast in Minseln gewesen – mit jeder Menge Energie und Esprit.

Die 20 Männer luden mit ihrem Dirigenten Csaba Tóth und der Solistin Orsolya Ambrus samt Gyula Papp am Klavier zum beschwingten Spaziergang durch die Welt der großen klassischen Melodien und der Volkslieder ein. Den Auftakt des lebendigen Freundschaftskonzertes übernahm der Gastgeber „Gesangverein Minseln“, unter der Leitung von Larisa Kalinina und Elena Freydkina, die am Klavier spielte. Sie zündeten das Konzert der guten Laune in der voll besetzten Alban-Spitz-Halle. Kraftvoll sangen die Meisler Sänger und zauberhaft war die Soloeinlage von Larisa Kalinina bei dem russischen Volksweise „Rose von Samarkand“.

Das deutsch-ungarische Konzert wurde nicht nur zu einer Werbeveranstaltung für den Chorgesang, sondern einmal mehr war es Beleg dafür, dass Kunst und Freundschaft keine nationalen Grenzen kennen. Kurt Renz, Vorsitzender des Gesangvereins Minseln, brachte es in seiner Begrüßung auf den Punkt: „Viele schöne Begegnungen und erfolgreicher Chorgesang, und wir werden die Einladung annehmen und im nächsten Jahr nach Ungarn reisen.“

Bürgermeister Rolf Karrer, durch den die Verbindung zustande gekommen ist, sagte allen Beteiligten Danke für das Engagement. Die Donauschwaben lobte er mit den Worten: „Wer 1089 Kilometer fährt, das ist eine gewisse Leistung.“

Eingebettet in den Konzertabend waren viele emotionale Worte und der Austausch von Geschenken. Ortsvorsteherin Eveline Klein stellte charmant fest: „Wunderschön der Blumenschmuck. Rot, Weiß und Grün – die Farben den Ungarn.“

„Wir haben für Sie einen bunten Liederstrauß zusammengestellt“, sagte Józef Nagy, Vorsitzender des Ungarischen Chores. Überhaupt, die meisten der ungarischen Gäste sprechen Deutsch – und so war der Verständigung keine Grenzen gesetzt.

Der Männerchor aus Törökbálint sang mit Qualität, die hervorragenden Solisten überzeugten mit hohem Niveau, ein Bogen edler Unterhaltung mit Werken von Giuseppe Verdi bis Ferenc Erkel. Die Ungarn zeigten ihr Temperament, sie sangen und tanzten gleichzeitig – auch der Dirigent. Es war eine grandiose Show, bei dem die Männer und die eine Frau auch ihre Gabe als Entertainer unter Beweis stellten.

Alle Künstler begeisterten am Samstagabend das Publikum und das Publikum feierte begeistert „seine“ Künstler. Helle Freude, viel Applaus, laute Bravo-Rufe und am Schluss ein grandioses Finale: Beide Chöre auf der Bühne sangen gemeinsam aus der Oper Nabucco den „Gefangenenchor“ in ihren eigenen Sprachen. „Das war Völkerverständigung in zwei Sprachen“, freute sich Kurt Renz.

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