Die Vorgehensweise beschrieb Kramer als ehrenamtliche Tätigkeit, bei der Erwachsene im Alter von über 25 Jahren in Gruppen von drei bis fünf Personen die Treffpunkte als Ansprechpartner aufsuchen, um den Jugendlichen Hilfe und Unterstützung auf „gleicher Augenhöhe“ anzubieten. Dabei herrsche stets der Grundsatz „Risikokompetenz vor Abstinenz“, wie Sonja Pajonck von der „Villa“ darlegte, die auch die Schulung der „Nachtwanderer“ übernimmt. Es gehe bei der aufsuchenden Jugendarbeit grundsätzlich um „motivierende Gespräche“, erläuterte sie und ergänzte, ihre Einrichtung könne dieser Arbeit aber aus personellen Gründen nicht leisten. Man sei also auf Ehrenamtliche angewiesen, die jetzt gesucht werden. Ähnliches gilt auch für die beiden Jugendarbeiter, wie der Jugendreferent erklärte: „Sie können nicht auch noch nachts und an den Wochenenden im Einsatz, aber zeitweise mit dabei sein.“