Rheinfelden Ortskern wird „aufgemöbelt“

Die Oberbadische
Bei der anstehenden Sanierungsmaßnahme „Ortskern Herten II“ soll nach Meinung der befragten Bürger auch der Rathausplatz städtebaulich aufgewertet werden. Foto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Bauausschuss: Sanierungsmaßnahme Herten II

Rheinfelden (kör). Einstimmig hat der Bau- und Umweltausschuss (BUA) das weitere Vorgehen bei der „Sanierungsmaßnahme Ortskern Herten II“ befürwortet. Dabei erinnerte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt noch einmal daran, dass die Mittel für die Maßnahme einst für die ein innerstädtisches Vorhaben „umgeleitet“ wurden. Mittlerweile wurde das Hertener Projekt neu in das Förderprogramm „Die soziale Stadt“ des Landes aufgenommen.

Für Investitionen wurde der Rahmen von 500 000 Euro bewilligt, wovon die Stadt 200 000 aufbringen muss. Neben den städtebaulichen Investitionen sind flankierende Handlungen nötig.

Mittlerweile ist auch die vorbereitende Untersuchung abgeschlossen, deren Ergebnis Berit Ötinger von der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung vorstellte. Dabei gebe es seitens der Träger öffentlicher Belange nur Bedenken von der Kirchengemeinde, die wegen des möglichen Wegfalls von Parkplätzen vor dem Rathaus vorgetrug. Diese müssten an anderer Stelle wegen der Gottesdienstbesucher ersetzt werden, hieß es. Ansonsten habe die Befragung gezeigt, dass die Eigentümer bei der Sanierung durchaus mitziehen wollen. So hätten 68 Prozent der Befragten Bereitschaft für private Modernisierungsmaßnahmen gezeigt.

Positive Selbsteinschätzung

Die Besitzer wurden auch aufgefordert, die bauliche Substanz ihrer Häuser einzuschätzen. Dabei kamen die meisten zum Ergebnis, die Substanz sei gut; zwei meinten sogar „sehr gut“. Zwei dagegen sprachen von eher schlecht. Ähnlich positiv fiel auch die Einschätzung ihrer Immobilie von Gewerbetreibenden aus.

Schwerpunkte

Als wichtige Schwerpunkte für die städtebauliche Erneuerung wurde insbesondere die Verkehrsberuhigung im gesamten Untersuchungsgebiet mit ausreichenden öffentlichen Parkplätzen aufgeführt. Aber auch die Umgestaltung des Rathausplatzes ist ein Anliegen der Hertener. Vermisst werden zudem Verbesserungen im Bereich der Geschäftswelt. So werden Drogeriemarkt, Arztpraxis, Metzger vermisst.

Sanierungssatzung

Zugleich beschloss neben der Sanierungssatzung auch die Fördergrundsätze für private Maßnahmen. Danach werden private Modernisierung mit maximal 30 Prozent und gewerbliche mit höchsten 20 Prozent unterstützt. Dabei liegt der Höchstbetrag pro Grundstück bei 25 000 Euro. Und für Abbruchkosten gibt es nur im Einzelfall Hilfe.

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