Rheinfelden Politische Karriere beginnt in Minseln

Die Oberbadische
Gut gelaunt nimmt Paul Renz (links) die Ehrung für seine 45-jährige Ratstätigkeit von Oberbürgermeister Klaus Eberhardt entgegen. Foto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Ehrung: CDU-Fraktionschef Paul Renz sitzt seit 45 Jahren am Ratstisch

Rheinfelden (kör). Paul Renz, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Gemeinderat Rheinfelden, sitzt seit 45 Jahren am Ratstisch. Hierfür wurde er am Donnerstag öffentlich von Oberbürgermeister Klaus Eberhardt geehrt.

Renzens ehrenamtliches Engagement begann im Pfarrgemeinderat. Als 20-Jähriger trat er 1968 der CDU bei, erwähnte Eberhardt in seiner Laudatio. Und seine politische Karriere begann drei Jahre später, als er als jüngster Ratsherr in den damals noch selbstständigen Gemeinderat von Minseln gewählt wurde. Der Geehrte erinnerte sich in seiner Dankesrede, dass einer seiner ersten Beschlüsse der für die Eingemeindung nach Rheinfelden war. „Ich habe damals dafür gestimmt und halte das auch heute noch für richtig“, blickte Renz zurück.

Der Christdemokrat hat sich also gleichsam zum Stadtrat gemacht, wo er seit dem Jahr 2009 die CDU-Fraktion als Nachfolger von Erich Blatter führt. Im gleichen Jahr nahm er, den der Oberbürgermeister als „bestens vernetzt auf lokaler und regionaler Ebene“ bezeichnete, auch den Vorsitz der Unionsfraktion im Kreistag, in den er 1979 gewählt wurde.

Neben seinen hervorragenden Beziehung steche insbesondere seine Kompetenz in Finanzfragen hervor, meinte der Verwaltungschef. Was Renz sicherlich auch seinem Beruf zu verdanken hat: Er war von 1992 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand Sparkassenfilialdirektor in Rheinfelden.

Seine Gemeinderatskollegen attestierten ihm nicht nur eine „tolerante Sitzungsführung“ (Dieter Meier, CDU), und dass alle von ihm „etwas haben“ (Karin Reichert-Moser, Freie Wähler). Und es sei „schön, dass Sie so lange durchgehalten haben“, wie Anette Lohmann (Grüne) festhielt. Das vielleicht größte Lob kam von SPD-Fraktionschef Alfred Winkler. Er nannte ihn einen „homo politicus communalis“, was man mit „ein vorbildlicher kommunalpolitischer Mensch“ übersetzen könnte.

Der so gelobte hielt fest: „Es waren schöne und gute Jahre.“ Zudem versprach er: „Wenn es meine Gesundheitzulässt und meine Fraktion sowie der Rat mich so gut pflegen, dann werde ich wohl noch einmal antreten.“

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