Rheinfelden Quartier wird weiter verdichtet

Die Oberbadische
Ähnlich wie an der Goethestraße soll das Quartier zwischen der Hardt-, Müßmatt- Römer- und Unteren Dorfstraße durch die Wohnbau nachverdichtet werden. Archivfoto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Bebauungsplanänderung: Zwei achtgeschossige Gebäude sollen südlich der Römerstraße entstehen

Von Ulf Körbs

Rheinfelden braucht Wohnraum. Jetzt soll auch das Quartier südlich der Römerstraße durch die städtische Wohnbau nachverdichtet werden. Hierzu hat der Bauausschuss der Änderung des Bebauungsplans zugestimmt.

Rheinfelden. 700 Anfragen stehen auf der Warteliste der Wohnbau und statistisch gesehen müsste Rheinfelden pro Jahr mindestens 140 zusätzliche Wohnungen bekommen, wie CDU-Fraktionsvorsitzender Paul Renz vor kurzem dem Gemeinderat vorgerechnet hat. Diesem Bedarf will man durch Nachverdichtung im Bereich des Bebauungsplans „Zwischen der Hardt-, Müßmatt- Römer- und Unteren Dorfstraße“ begegnen. Dabei ist daran gedacht, in einem ersten Schritt auf den Freiflächen – Stellplatzanlagen – zwischen den Gebäuden Römerstraße 7 und 8 zwei achtgeschossige Gebäude mit einer Grundfläche von 20 mal 24 Metern zu errichten. Sie sollen jenen Punkthäusern ähneln, die gerade an der Goethestraße empor wachsen.

Im Moment gehe es noch darum, die Standorte zu erkunden, betonte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Und vor der Offenlage werde auch eine Bürgerinformation wie im Gebiet Rose-Zielmatt oder im Zuge der Planungen in der Ortsmitte von Minseln für die Anwohner durchgeführt, versprach er. Zudem befand er: „Die Innenverdichtung ist ein probates Mittel für die Schaffung von Wohnflächen.“

Grundsätzlich befürwortete der Ausschuss das Vorhaben. Aber es gab auch kritische Anmerkungen sowie Anregungen. Man solle möglichst frühzeitig sich um eine Mietpreisfestlegung bemühen, führte SPD-Rätin Karin Paulsen-Zenke an, um so der Forderung nach bezahlbarem Wohnraum gerecht zu werden. „Wir haben schon in ihre Richtung gedacht“, versicherte ihr der Verwaltungschef.

Auch von der Union kam eine kritische Anmerkung: Durch die Neubauvorhaben gingen Stellplätze verloren, stellte Dieter Meier fest und wollte wissen, wie denn entsprechender Ausgleich geschaffen werden solle. Dem begegnete Christiane Ripka von der Bauplanungsabteilung des Rathauses mit dem Hinweis, auch entlang der Römerstraße könne geparkt werden. Zudem war mittlerweile zu erfahren, dass auch über unterirdische Stellplätze nachgedacht wird.

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