Rheinfelden Reizvolle Aufgabe

Die Oberbadische
Sabine Hartmann-Müller zieht als Ersatzkandidatin in den Stuttgarter Landtag ein. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Landtag: Hartmann-Müller rückt nach

Von Ulf Körbs

Rheinfelden. CDU-Stadträtin Sabine Hartmann-Müller, die Ortsvorsteherin von Herten, rückt nach der Wahl ihres Parteifreundes Felix Schreiner in den baden-württembergischen Landtag ein. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe, weil sie den Horizont erweitert. Und das ist doch schein einmal etwas“, kommentiert sie die Entwicklung. Sie möchte die Anliegen der Region nach Stuttgart tragen, das sei für sie reizvoll.

Hartmann-Müller fühlt sich nach eigenen Bekunden gut gerüstet für die Abgeordnetentätigkeit; schließlich betreibe sie seit zwei Jahrzehnten Kommunalpolitik, nicht nur im Gemeinderat, sondern auch seit sechs Jahren als Ortsvorsteherin. Dabei ergänzt sie: „Ich will den Hochrhein in Stuttgart genauso vertreten wie Herten in Rheinfelden.“

Ihre beiden kommunalen Ämter – Ortsvorsteherin und Gemeinderätin – will Hartmann-Müller weiter bekleiden. Die Christdemokratin ist durchaus optimistisch, die Abgeordnetenarbeit, den Ortsvorsteherposten und ihre Aufgaben als Gemeinderätin unter einen Hut bringen zu können: „Das muss ich aber sehr gut organisieren“, räumt sei ein. Doch machbar sei es sicherlich, da der Leerlauf in der Ortsverwaltung mittlerweile durch die Nachbesetzung einer Vakanz Geschichte ist.

Ihr Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat, Paul Renz fügt eine weitere Organisationsaufgabe an: „Wir werden uns in der heutigen Fraktionssitzung um die Besetzung der Ausschüsse kümmern“, sagte er gestern unserer Zeitung. Hartmann-Müller ist seit der jüngsten Kommunalwahl ordentliches Mitglied des Haupausschusses und war lange Jahre im Bauausschuss. Die Ämterzahl sieht Renz auch nicht als großes Problem an: „Das ist Alfred Winkler auch gelungen.“

Heiner Lohmann, der Grünen-Sprecher im Gemeinderat, sieht das ein wenig anders. Er weiß als ehemaliger Fraktionsmitarbeiter in Bonner Zeiten, dass Hartmann-Müller „harte Abgeordnetenarbeit“ abverlangt werden wird. Trotzdem wünscht er ihr „viel Glück und Erfolg“.

Dieser Wunsch kommt auch von Karin Paulsen-Zenke, der Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Rheinfelden. Sie hofft, dass die Nachrückerin die Interessen der Region erfolgreich vertreten kann: „Rheinfelden ist da manchmal doch ein bisschen abgehängt. Wir werden in Stuttgart nicht so wahrgenommen, könnte man meinen.“

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