Rheinfelden Rheinfelden bleibt „soziale Stadt“

Die Oberbadische
Für die beiden „Macher“ der „Sozialen Stadt“, Christine Tortomasi und Günther Schmidt, gab es Blumen. Foto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Das „Modellvorhaben“ wird mit städtischer Finanzierung fortgesetzt / Begleitausschuss wird gebildet

Von Ulf Körbs

Rheinfelden. Das Modellvorhaben ist mit dem Jahreswechsel zwar ausgelaufen, aber das Projekt „Soziale Stadt“ wird in Rheinfelden fortgesetzt. Quartiersmanager Günther Schmidt stellte am Dienstag dem Sozialausschuss das neue Vorhaben vor und zog Bilanz.

Ohne die Projekte, die angestoßen wurden, hätte man wohl der Gefahr der Ghettoisierung in Oberrheinfelden Vorschub geleistet, stellte die zuständige Amtsleiterin Cornelia Rösner fest. In den Jahren 2010 bis 2014 wurden insgesamt 44 Projekte realisiert, die insgesamt während der Laufzeit des Modellvorhabens mehr als 6000 Menschen erreichten, wobei die Teilnehmer überwiegend aus Oberrheinfelden, Kernstadt einschließlich Fécampring, sowie aus Warmbach kamen.

Diese städtischen Bereiche sollen auch die Gebietskulisse beim Folgevorhaben „Soziale Stadt“, das hauptsächlich von der Stadt finanziert wird, bilden. Dagegen wurden die Zielgruppen, Handlungsfelder und Leitziele zwar überarbeitet. Im Kern sind sie, wie auch die Programmunterlagen und Verfahren, aber gleich geblieben.

Begleitausschuss

Zugleich kam der Sozialausschuss dem Wunsch nach, einen Begleitausschuss zu bilden. Dabei werden die Gemeinderatsfraktionen mit je einem Mitglied in diesem Gremium vertreten sein. Auch die Verwaltung wird vier Ausschussmitglieder stellen. Hinzu kommen noch vier sachkundige Bürger. Feste Bestandteile

Sechs Bausteine sollen feste Bestandteile der „Sozialen Stadt“ Rheinfelden sein: das Quartiermanagement, die Freiwilligenagentur, die Anlaufstelle Migration, das Beratungscafé, die Integrationslotsen sowie Projekte im Projektfonds, der noch aus dem Modellvorhaben stammt.

Leitziele

Grundsätzlich geht es um die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements. Dabei sind die Integration von Migranten, aktueller gesellschaftliche Themen ebenso Leitziele wie die Wohnumfeldverbesserung durch Projekt- und Quartiersarbeit oder die Bürgerbeteiligung. Aber es geht auch um den Erhalt und Ausbau bestehender Netzwerke, die Stärkung der sozialen Infrastruktur sowie um die Sicherheit im öffentlichen Raum.

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