Rheinfelden Rheinfelden erlebt Bauboom

Die Oberbadische
Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums wird auch in Rheinfelden zu verstärkter Bautätigkeit führen. Viele Projekte sind in Vorbereitung.Archivfoto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Wohnraum: Nachverdichtung als Rezept

Bezahlbarer Wohnraum tut auch in Rheinfelden not. Die Kernstadt und die Ortsteile werden einen Bauboom erleben, wie Oberbürgermeister Klaus Eberhardt in seiner Neujahrsrede andeutete.

Rheinfelden (kör). Das Bauplanungsamt hat daher alle Hände voll zu tun: Die Planung für das neue Gebiet östlicher der Cranachstraße steht genauso an wie die Nachverdichtung des Wohnbau-Quartiers an der Römerstraße. Hier fallen 80 oberirdische Stellplätze weg, weshalb auch Bedarf für eine Tiefgarage besteht.

Auch für den Bereich „Grendelmatt III“ soll ein neuer Anlauf genommen werden. Hier will man sowohl Gewerbe ansiedeln, als auch Wohnungen schaffen. Allerdings muss zunächst einmal die hängige Normenkontrollklage, die Evonik angestrengt hatte, vollkommen vom Tisch sein. Danach kann die Bauleitplanung in Angriff genommen werden.

Bautätigkeiten werden auch in den Ortsteilen stattfinden. Der Bebauungsplan für den Kapfweg steht mittlerweile. Folgen soll der Bereich „Auf der Schanz II“. Hier werden aber keine Geschosswohnungen entstehen, sondern Einzelhäuser.

In Minseln wird auf dem Areal der ehemaligen Schreinerei ebenfalls ein Neubaugebiet entstehen. Und in Herten sind in Kürze Erdarbeiten im Zuge der Bebauung „Kürzeweg“ angesagt. Hier kann östlich des Friedhofs sogar noch ein weiteres Gebiet erschlossen werden. Zu all diesen Vorhaben kommen noch Überlegungen hinzu, wie den die Aufgabe „Anschlussunterbringung von bleibeberechtigten Flüchtlingen“ zu bewältigen ist.

Blick über die Grenze

Eberhardts Schweizer Amtkollege Franco Mazzi skizzierte ebenfalls in seiner Ansprache, dass die Zähringerstadt weiter wachsen wird. Im vergangenen Jahr nahm ihre Bevölkerung um knapp zwei Prozent zu, wie der Stadtammann ausrechnete. Die Tendenz hält anscheinend an, daher will der Investor des Salmenparks – ehemalige Salmenbrauerei – weitere 96 Eigentumswohnungen errichten. Zudem werden 40 Wohneinheiten auf dem ehemaligen Areal der Firma Grell an der Baslerstaße entstehen.

Dieser Zuwachs auf der eidgenössischen Flussseite steht auch in einem engen Zusammenhang mit der Entwicklung bei den Arbeitsplätzen: Seit dem Jahr 2011 hat ihre Zahl jährlich um vier Prozent zugenommen, wie Mazzi berichtete.

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