Nollinger, Eichsler, Degerfeldener, Hertener, Wyhlener, Lörracher und Rheinfelder erschienen, manche per Drahtesel oder mit der Vespa. Das mit den kultigen Rollern hatte nämlich seinen Grund: Die Mitglieder des Vespa-Clubs Lörrach gestalteten mirt ihren legendären Rollern eine kleine Ausstellung. Das Publikum war zufrieden mit der sehr guten Bewirtung, dazu die volkstümlichen Klänge des Hochrhein-Trios, das war perfekt.
Dass das Schmiedefest für Brauchtum und Tradition steht ist selbstverständlich. So war es für Markus Dreyer, der seit einem Jahr an der Spitze der Nollinger Schmiedezunft steht, eine liebe Aufgabe, den Gästen das alte Handwerk zu zeigen und zu demonstrieren. „Wir wollen der Bevölkerung zeigen, wie früher gearbeitet wurde. Der Schmied hat einst hauptsächlich die hölzernen Räder bereift und Gegenstände wie Türhaken, Kerzenständer oder Hufeisen gefertigt“, erklärte Dreyer. Allerdings war um 1955 die Schmiede-Zeit vorbei. Das Zeitalter der Traktoren brach an und aus dem Schmied wurde der Landmaschinenmechaniker.