Christine Trautwein-Domschat übernahm als stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreises die Aufgabe, die Künstlerin vorzustellen und konnte dabei auch an verschiedenen Beispielen die ganz persönlichen Empfindungen der Künstlerin verdeutlichen, die sie mit ihrer Arbeit verbindet.
Josette Delamare arbeitete 1994 als Krankenschwester in Lillebonne im Krankenhaus. Zu dieser Zeit wurde ihr bewusst, dass Formen und Farben dazu dienen können, etwas von sich zu erzählen, Gefühle auszudrücken, Isolation aufzubrechen und zu kommunizieren. Daraufhin nahm sie eine Stelle in einer Station für Alzheimer-Patienten an und baute ein kleines Malatelier auf: Malkarton und Gouachefarben – und da sie nicht malen konnte, entschied sie sich für eine Fleckentechnik und es funktionierte. Die großen Flecken und die kleinen, verschiedene Farben bahnten der Erinnerung ihren Weg, gaben Gefühle wieder, zeigten Freude.