Rheinfelden So macht Unterricht Spaß

Die Oberbadische
Wieder einmal waren LernEnergie-Tage auf dem Friedrichplatz angesagt. An 33 Stationen ging es um die Themen Umwelt, Energie und Stärke Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

3. Lern-Energie-Tage auf dem Rheinfelder Friedrichplatz mit 33 Stationen

Rheinfelden (lu). So macht Schule richtig Spaß. Angesagt war gestern der erste Teil der mittlerweile 3. LernEnergie-Tagen“ auf dem Friedrichplatz. Und das hieß: Schulunterricht unter freiem Himmel und mitten in der Stadt.

Rund 250 Schüler der Klassen vier bis sechs beschäftigten sich an insgesamt 33 Stationen in vielfältiger Form mit den Themen Energie, Umwelt und Stärke. Am heutigen Donnerstag sind nochmals gleich viele Schüler an der Reihe. „Alles in allem ist’s wieder ein Riesenerfolg“, bekannte Techniklehrer Gerold Limberger von der Schillerschule, der federführend seit Jahren das Projekt betreut. Inzwischen sind längst nicht nur Rheinfelder Schulen beteiligt.

Auch Schulen aus Grenzach-Wyhlen und die Freie Evangelische Schule aus Lörrach nehmen gerne an dem illustren Spektakel teil. „Es ist schon was Besonderes, was hier auf die Beine gestellt wird“, würdigte auch Schillerschulrektor Hans Peter Brugger das große Engagement vor allem seines Techniklehrers und sprach von einem „echten Highlight“. Das Tolle bei dem Projekt sieht er in erster Linie im nachhaltigen Lernen, das zudem den meisten Schülern auch noch große Freude bereitet.

„Mir gefällt eigentlich alles“, erklärt beispielsweise Drittklässler Luc von der Dinkelbergschule in Eichsel. „Die Station mit dem Energiehäuschen hat mir besonders zugesagt“, sagt Mitschülerin Kathrina aus der vierten Klasse. Da lerne man einfach den richtigen Umgang mit der Energie im eigenen Zuhause. Ebenfalls von dieser Station begeistert zeigte sich Drittklässlerin Lena. „Aber auch die Stationen mit der Brennstoffzelle fand ich spannend und haben mich fasziniert“, gestand sie.

Und schon stürzen sich alle wieder mit Begeisterung an die nächsten Stationen. Im Rhythmus von sechs Minuten, den eine Handsirene vorgibt, durchlaufen die Schüler alle 33 Stationen und müssen sich hier allfälligen Fragen stellen. Wer dabei insgesamt eher weniger Punkte einheimst, kriegt am Ende den Titel „Energiemuffel“. Bessere werden zum „Energiefuchs“. „Die meisten aber schaffen die Urkunde zum Energiemeister“, freute sich Limberger und sprach dabei aus Erfahrung.

Weiterhin das Besondere an diesem LernEnergie- und LeuchtFeuer-Projekt ist zudem, dass die Zielgruppe der vierten bis sechsten Klassen ebenfalls von Schülern instruiert und unterrichtet werden. So standen diesmal 73 so genannte Energielotsen der Klassen sieben bis zehn der Schillerschule parat, um das nötige Wissen an den Stationen zu vermitteln und Interesse zu wecken.

Und das Spektrum der Stationen hätte wirklich nicht größer sein können. Angefangen bei Solarthermie, Solarbackofen und Solarfahrzeugen über Brennstoffzelle, Windenergie und Recycling bis hin zu Hexenküche, Stromkreisversuche und heißer Draht sowie Messen & Prüfen: Da war die gesamte Palette an schülergerechten Energie- und Umweltthemen wahrlich abgedeckt. Neu präsentierte sich dieses Mal die Station Energie- und Umweltrad. Mittels Drehen einer Scheibe und anschließendem Würfeln waren allerlei Fragen zu beantworten. Ein bisschen schwieriger war es an der Station Dampfmaschine. „Na ja, für Viele der jüngeren Schüler war das schon schwer zu verstehen“, räumte Energieloste aus der zehnten Klasse Dustin Volkmann ein, ergänzt aber: „Ein paar haben auch voll durchgeblickt.“

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