Rheinfelden Solarenergie ist das Steckenpferd

Die Oberbadische
Um beim Klimaschutz weiter voranzukommen, braucht es in Rheinfelden noch mehr Photovoltaik-Anlagen. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Rheinfelden treibt Klimaschutz voran

Von Ulf Körbs

Rheinfelden. Obwohl sie gerade mit dem European-Energy-Award (EEA) in Silber ausgezeichnet wurde und auch das Prädikat „Energiestadt“ besitzt (wir berichteten), will die Stadt Rheinfelden den Klimaschutz weiter vorantreiben.

Die Steigerung um sieben Prozent beim EEA-Ergebnis bezeichnete Jan Münster, Liter der Energieagentur des Landkreises, in der jüngsten Bauausschusssitzung als einen „Nachweis effektiver Maßnahmen“. Aber eine Steigerung in Richtung 100 Prozent sei sicherlich möglich. Dabei diene das vorgestellte „Klimaschutzprogramm“ gleichsam als Leitfaden. Erik Fiss, Leiter des Gebäudemanagements der Stadtverwaltung, sprach hier von einer „Roadmap“ für den „dauerhaften Verbesserungsprozess“.

Auch ein Klimamanager, wie ihn die Grünen fordern, könnte ein hilfreiches Instrument sein. Die Verwaltung hat bekanntlich den Auftrag, eine entsprechende Stelle einzuplanen, vorausgesetzt es gibt auch Fördermittel. Hierfür soll demnächst auch ein Antrag gestellt werden, denn die ersten Voraussetzungen sind mittlerweile geschaffen.

Auch die ersten Meilensteine auf dem Weg zum EEA-Gold sind bereits gesetzt. Hier meinte Jan Münster: Das Energiekonzept und das Wärmenetz sind Erfolgsfaktoren beim Klimaschutz“. Hinzu müsse jetzt auch kommen, dass die Nutzer und die Bevölkerung sensibilisiert werden. Das hier noch einiges auf den städtischen Energieberater Michael Schwarz zukommt, zeigte eine Anfrage von Emil Franz, dem Stadtrat der Freien Wähler. Er wollte Auskunft über das sogenannte Solarkataster, obwohl dieser „Stadtplan für Photovoltaik-Anlagen“ bereits in den Gremien vorgestellt wurden. Überhaupt dürfte die Nutzung der Sonnenkraft ein wichtiger Pfeiler für den Rheinfelder Klimaschutz sein, was Oberbürgermeister Klaus Eberhardt begründete mit dem Hinweis: „Wir haben hier keine Windkraft, daher ist Solar unser Steckenpferd.“ Aber auch die Förderung der Elektromobilität wäre in seinen Augen ein sinnvolles Vorhaben. So sieht das Stadtoberhaupt auch die Möglichkeit, am Bahnhof in erster Linie Parkplätze für Elektro-Autos vorzuhalten. Und er verwies darauf, dass die Präsentation des E-Car-Sharing auch von Unternehmen interessiert aufgenommen wurde.

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