Rheinfelden-Herten (mv). Eine Fahrt mit der Rheinfähre, die zwischen Herten und dem schweizerischen Kaiseraugst verkehrt, ist seit eh und je eine willkommene Abwechslung. Dass die traditionelle Fährifahrt des SPD-Ortsvereins Herten so auch an Fronleichnam ausgebucht war, stellte keine Überraschung sondern ein gewohntes Bild dar. Die Fahrt sei keine politische Veranstaltung, wie Schriftführerin Anita Basso, Beisitzer Thomas Dietsche und auch der neu gewählte zweite Vorsitzende Nico Kiefer erklärten. Dennoch bot die Fahrt auf dem Rhein auch Gelegenheit, sich über allgemeine politische Themen auszutauschen, was auch Nico Kiefer bestätigte. Er sagte vor Beginn der Fahrt, dass das schlechte Ergebnis der SPD bei den jüngsten Landtagswahlen nach wie vor im Gedächtnis der Genossen verhaftet sei. Deshalb müsse die SPD etwas „frecher werden“ und sich an die Kernthemen ihrer Politik zurückbesinnen. Außerdem gelte es, das politische Desinteresse breiter Bevölkerungsschichten, das ihn selbst ganz besonders ärgere, zurückzugewinnen. Dazu sei auch die Fährifahrt eine willkommene Gelegenheit, betonte der engagierte „Youngster“ unter den Hertener Sozialdemokraten. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Alfred Winkler fehlte. Er hatte sich aus Urlaubsgründen von der Teilnahme entschuldigt und die Leitung der Flussfahrt seinen Vorstandskollegen überlassen.