Rheinfelden Stadtbibliothek feiert 5. Geburtstag

Die Oberbadische

35 000 Medien im Bestand / Großer Kulturabend am Freitag kommender Woche

Von Ulf Körbs

Rheinfelden. Mit einem großen Kulturabend feiert die Stadtbibliothek im Rheinfelder Rathaus am Freitag in einer Woche bereits ihren 5. Geburtstag.

„Es ist eine tolle Bibliothek geworden“, beschrieb Alt-Oberbürgermeister Eberhard Niethammer kurz vor der Eröffnung das Haus der Medien. Ihr Bestand ist mittlerweile auf 35 000, darunter 25 Prozent sogenannte „Nonbooks“, angestiegen, der mit großem finanziellen Aufwand, aber auch mit einem erklecklichen Maß an Zuschüssen, als Ersatz für die alte Bibliothek in der Müßmattstraße geschaffen wurde. In „der kleinen Klitsche“, so Niethammer über die alte Einrichtung, „wurde zwar viel herausgeholt, aber jetzt haben wir eine Stadtbibliothek, die der Größe der Stadt entspricht“. Und das schon seit einem halben Jahrzehnt.

Und das soll mit einem runden Programm am Freitag, 22. November, ab 19 Uhr mit einem beschwingt-heiterem Kulturabend gefeiert werden. Nach einem Sektempfang, musikalisch umrahmt von der Lazy River Jazzband, gibt es die Festansprache von Bürgermeister Rolf Karrer und die Aufführung des Stücks „Django – die Rückkehr“ vom „marotte Figurentheater“, die zeigt, dass Marionettentheater nicht nur für Kinder ist. Anschließend ertönt wieder Musik von Lazy River, die die Gespräche der Besucher umrahmen wird.

Mit dem Neubau der Bibliothek ging übrigens ein lang gehegter Wunsch des Gemeinderats und der Stadtverwaltung in Erfüllung. Man wollte gerne das Haus der Bücher aus dem Schattendasein herausholen, das es bislang führte, weil in den Anfängen der Stadt die großen Industriebetriebe einst eigene Werksbibliotheken unterhielten, die auch den jeweiligen Betriebsräten stets sehr am Herzen lagen. Doch im Zuge der Rationalisierung wurden sie Zug um Zug abgeschafft. Da aber Lesen ein Schlüssel zur Bildung ist, gehört eine gut ausgestattete Stadtbibliothek ebenso zur Daseinsvorsorge wie eine Musikschule oder die Volkshochschule. Daher entschloss sich der Gemeinderat, die neue Bibliothek zu schaffen. Dabei war übrigens Ende der 1990er Jahre auch einmal angedacht worden, sie auf dem Kolpinghaus-Areal entstehen zu lassen, wo heute das Behördenzentrum gegenüber von Hieber steht.

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