Rheinfelden Veränderungen bringen Vorteile

Die Oberbadische

Bei der Suchtberatung in Rheinfelden

Rheinfelden (hei). Bei der Feier anlässlich des 20-Jährigen Bestehens der Fachstelle Sucht des Baden-Württembergischen Landesverbandes für Prävention und Rehabilitationen (bwlv) in der Hebelstraße (wir berichteten) gab Rebekka Steimle einige Veränderungen in der Beratungsstelle Rheinfelden bekannt, welche auch Vorteile bringt.

Steimle hatte zum Jahresbeginn die Direktion der Fachstelle im Kreis Lörrach übernommen. Die Suchttherapeutin folgte auf Bernhard Höchst, der nach mehr als 27-jähriger Tätigkeit nun den Ausbau und die Weiterentwicklung des betrieblichen Gesundheitsmanagements und der Suchtprävention in Unternehmen übernommen hat.

Mit dem Teilhabeplan 3 Sucht soll nämlich die Suchthilfe im Landkreis Lörrach gestärkt werden. Sie umfasst klare inhaltliche Zuständigkeiten der Suchthilfeträger, Ausbau der wohnortnahen Angebote, Erweiterung für die Glücksspielberatung, verstärkte Vernetzung mit Kooperationspartnern und Bündelung der Präventionsangebote für Jugendliche und junge Erwachsene.

Der bwlv mit der Fachstelle Sucht Lörrach und den Außenstellen in Rheinfelden, Zell und Schopfheim ist zuständig für die Beratung und Behandlung bei Problemen mit legalen Suchtmitteln wie Alkohol, Medikamente, Tabak sowie Verhaltenssüchten im Sinne von Glücksspiel/Medien. Die Drogenhilfe „Drehscheibe“ erweitert ihr niedrigschwelliges Angebot „substanzunabhängig“. Der AKRM, Jugend-und Drogenberatungsstelle Lörrach, kümmert sich um die Beratung und Behandlung bei Problemen mit illegalen Suchtmitteln, das Blaue Kreuz agiert schwerpunktmäßig für Betroffene über 60 Jahren und das Suchtpräventionszentrum „Villa Schöpflin“ ist für den Bereich der Prävention für Jugendliche und junge Erwachsene zuständig.

Die Suchthilfeeinrichtungen sollen für Hilfesuchende aus dem gesamten Landkreis unkompliziert, wohnortnah und altersunabhängig erreichbar sein. Darum wird die Außenstelle im Laufe des Jahres in Zusammenarbeit mit dem AKRM erweitert. Rebekka Steimle, in deren Hand die Leitung liegt, rief die Kooperationspartner auf, bei der Suche nach neuen Räumlichkeiten behilflich zu sein. Dank einer Stellenerweiterung um 50 Prozent kann die Glücksspielberatung ausgebaut werden, um einer immer größer gewordenen Anzahl von Hilfesuchenden eine intensivere Unterstützung anzubieten.

Als größter Suchthilfeträger in Baden-Württemberg bietet der bwlv für Betroffene und Angehörige ein differenziertes und fachlich spezifiziertes Beratungs-und Behandlungsangebot. Die Verbesserung der sozialen und beruflichen Teilhabe für Menschen mit Suchtproblemen ist das zentrale Ziel seiner Arbeit. Deshalb arbeitet man gemeinsam in enger Kooperation mit vielen sozialen Einrichtungen und Anlaufstellen im Landkreis.

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