Rheinfelden Wakkerpreis 2016 für Rheinfelden

Die Oberbadische

Auszeichung: Ehrung durch Schweizer Heimatschutz / Würdigung für Engagement über Landesgrenze hinweg

Aufgrund seiner Verdienste zum Erhalt der Altstadt, zur behutsamen Stadtentwicklung und zur grenzüberschreitenden Kooperation hat das schweizerische Rheinfelden den begehrten Wakkerpreis des Schweizerischen Heimatschutzes erhalten.

Rheinfelden/Schweiz. Vor zwölf Jahren hat die Stadt Rheinfelden/Schweiz im Zonenplan festgelegt, wie sie künftig mit der nötigen Qualität wachsen will. Dabei formulierte die Stadt klare städtebauliche Ziele für die wichtigen Entwicklungsgebiete, heißt es in einer Mitteilung des Schweizer Heimatschutzes (SHS).

Dieser würdigt mit dem Wakkerpreis 2016 insbesondere die Etablierung und Förderung der Zusammenarbeit über Grundstücks-, Quartier-und Landesgrenzen hinweg. Das einzelne Bauprojekt sei damit kein Solist, sondern bringe sich in ein städtebauliches Ensemblespiel ein, schreibt der Heimatschutz.

Die Stadt Rheinfelden habe ihre Qualitäten erkannt: Neben der lebendigen Altstadt werden die hochwertigen Freiräume und die kurzen Wege genannt. Übergeordnete Planungsinstrumente sorgten dafür, dass diese vorhandenen Werte durch die Siedlungsentwicklung gefördert und genutzt werden. Schritt für Schritt sei ein feinmaschiges Netz für den Fuß- und Radverkehr gewachsen, das Neubaugebiete, Grünräume und Altstadt miteinander verknüpft.

In seiner Würdigung hebt der Heimatschutz auch „die etablierte Zusammenarbeit mit der deutschen Schwesterstadt am gegenüberliegenden Rheinufer hervor.

Dazu gehören im Rahmen der Plattform Stadtentwicklung ein periodischer Austausch zwischen den Spitzen der Behörden und Verwaltung beidseits des Rheins, ein gemeinsames Beleuchtungskonzept und der Stadtbus, der die Bahnhöfe der beiden Rheinfelden verbindet. Sichtbar werde die beispielhafte binationale Zusammenarbeit auch auf der heute vom Individualverkehr befreiten Rheinbrücke, heißt es in der Pressemitteilung.

Das aktuell größte gemeinsame Projekt ist der neue Rheinsteg, für welchen die beiden Städte einen internationalen Projektwettbewerb durchgeführt haben.

Bei einem Stadtrundgang wurden die einzelnen Projekte vorgestellt. Dabei sei deutlich geworden, dass sich der Respekt für den Denkmalschutz und eine moderne Stadtentwicklung nicht ausschließen. Als gelungene Beispiele wurden die Wiederherstellung der Kurbrunnenanlage oder die Schaffung des Stadtparkes Ost genannt. Stadtammann Franco Mazzi hob dabei die besonderen Beziehungen zur badischen Schwesterstadt hervor, indem er unter anderem auf die gemeinsame Bewerbung bei der Entente Florale verwies.

Rheinfeldens Oberbürgermeister Klaus Eberhardt übermittelte die Glückwünsche der badischen Nachbarschaft. Er zollte den Leistungen des Stadtrats sowie deren Verwaltung für die langjährig eingeleitete Entwicklung Respekt und freute sich über die hervorragende Zusammenarbeit, auf die auch Badisch-Rheinfelden und er sehr stolz seien.

Weitere Informationen: Die offizielle Übergabe des Wakkerpreises findet am 18. Juni im Rahmen einer öffentlichen Feier statt.

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