Rheinfelden Warmbach sieht sich als Verlierer

Die Oberbadische
Die beiden Warmbacher Stadträte Dieter Wild und Inge Thoma haben das Ergebnis der Bürgerrunden zum Lärmaktionsplan an Oberbürgermeister Eberhardt weitergeleitet. Archivfoto: Ulf Körbs/zVg Foto: Die Oberbadische

Unzufrieden wegen Verkehrsbelastung und Lärmbelästigung / Ergebnis der Bürgerrunden „Lärmaktionsplan“

Rheinfelden (kör). Dass die Warmbacher unzufrieden sind mit dem vorläufigen Lärmaktionsplan, hat Oberbürgermeister Klaus Eberhardt jetzt schriftlich.

Die beiden Gemeinderäte Inge Thoma und Dieter Wild haben ihm die Ergebnisse der beiden Bürgerforen übermittelt, wie einer Pressemitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist. Beigefügt ist außerdem eine Liste mit 71 Unterschriften. Die beiden CDU-Räte folgern daraus auch, dass „die landauf, landab gewünschte Bürgerbeteiligung in Warmbach als erfüllt“ angesehen werden kann.

Eines der Ergebnisse lautet: „Warmbach bleibt der lärmgeplagte, verkehrliche Verlierer in Rheinfelden“. Denn es müsse festgehalten werden, dass die Warmbacher nicht – trotz gegenteiliger Versprechungen – wie andere Stadtteile – von der Entlastung durch die Autobahn profitieren würden.

Außerdem werden in dem Schreiben die Verkehrsdaten, die aus dem Jahr 2007 stammen, in Zweifel gezogen. Zudem wird kritisch angemerkt, dass die Zählungen eigentlich alle vier Jahre überprüft werden sollen, doch „dies ist nach unserer Kenntnis nicht oder unzureichend geschehen“, so Wild und Thoma.

Die Warmbacher reiben sich auch an der Überlegung, die Mouscron Allee zur B 34 aufzustufen. Dort befänden sich das Jugendzentrum und auch die Kaltenbach-Stiftung wie die Thoma-Schule in unmittelbarer Nähe. Eine Bundesstraße würde hier ein erhöhtes Gefahrenpotenzial darstellen.

Zusätzlich wird eine Ortumfahrung für Warmbach via A 861 gefordert. Dafür sei ursprünglich der Standstreifen gedacht gewesen. Doch dieser werde jetzt als Lastwagenstauraum verwendet, weshalb vielfach der Durchgangsverkehr Richtung Schweiz sich seinen Weg über Mouscron Allee und Warmbacher Straße, die zugleich auch für den Schwerverkehr gesperrt werden sollten, suche. Es gelte also, zusätzlichen Stauraum zu schaffen und so die Standspur zwischen den Abfahrten Rheinfelden-Mitte und Rheinfelden-Süd zu entlasten. Zudem müsste für diesen Abschnitt die „Mautpflicht fallen“.

Zudem greifen die Warmbacher noch altbekannte Forderungen auf: Kreisverkehre an der Autobahnabfahrt „Mitte“, mehr Kontrollen, passiver Lärmschutz und ein zusätzlicher Fußgängerüberweg an der Warmbacher Straße in Höhe der Gaststätte „Ochsen“. Auch eine Straßenverengung in Höhe des „Milchhüslis“ steht im Forderungskatalog.

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