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Rheinfelden Was wäre Rheinfelden ohne?

Die Oberbadische
Die Geburtstagsgäste des AWO-„Schatzkästlein“ ließen sich auch vom Wetter die Stimmung nicht vermiesen. Foto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Arbeitwohlfahrt: Gebrauchtwarenhaus „Schätzkästlein“ feiert seinen fünften Geburtstag

Die Arbeitwohlfahrt (AWO) eröffnete vor fünf Jahren das Gebrauchtwarenhaus „Schatzkästlein“ an der Schusterstraße. Am Samstag gab es einen kleinen Festakt.

Rheinfelden (kör). „Was wäre Rheinfelden ohne das Schatzkästlein“, fragte Hannelore Nuss, die AWO-Kreisvorsitzende Hannelore Nuss bei ihrer Begrüßung. Und Oberbürgermeister Klaus Eberhardt antwortete sinngemäß: „Um eine besondere Adresse ärmer.“ Das Geschäft im ehemaligen Möbelhaus Laule leiste einen großen Beitrag zum sozialen Frieden, und das auch noch, „für die Stadt typisch“, nicht am Rande, sondern in der Mitte.

Dazu habe es aber viel Mut gebraucht, erinnerte sich die Kreisgeschäftsführerin Jana Kempf, als sie sich mit dem damaligen Kreisvorsitzenden Heinz Engelhardt an Cornelia Rösner, Leiterin des Amtes für Amtes für Familie, Jugend und Senioren, wandten und ihr den Plan erläuterten, ein „Sozial-Kaufhaus“ für weniger Betuchte und als Langzeitarbeitslosenprojekt ins Leben zu rufen. Rösner vermittelte das leere Gebäude, das den beiden AWO-Vertretern als „vielleicht ein bisschen zu groß“ vorkam. Doch nach fünf Jahren „brummt“ der Laden, auch das Obergeschoss wird als Verkaufsfläche genutzt.

Dabei bedauerte die Kreisgeschäftsführerin aber: „Das einzige, was uns zu schaffen macht, ist die Politik.“ Denn die beende Förderprogramme manchmal schneller, als man sie überhaupt nutzen könne. Da wäre „ein bisschen mehr Planungssicherheit, auch für andere Projekte, schon gut“.

Ina Pietschmann, die mittlerweile das Geschäft – sie nannte es „ein kunterbuntes Haus“ – führt, bedankte sich nicht nur bei der Stadt für die stets gewährte Unterstützung, sondern auch bei den Mitarbeitern. Dabei erwähnte sie, dass seit einiger Zeit bereits eine Kooperation mit der Eichendorffschule besteht. Und in der Kreativwerkstatt, die ebenfalls eingerichtet wurde, würden derzeit sieben syrische Flüchtlingskinder im Alter von zwölf bis 14 Jahren betreut. Kein Wunder also, dass CDU-Kreisrat Paul Renz, der die Landrätin vertrat, seine Hochachtung vor dem Geleisteten ausdrückte und feststellte: „Das Schatzkästlein leitet einen großen Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinandern in der Stadt.“

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