Rheinfelden: Wasser ergänzt die Sonne - Rheinfelden

Bürgersolar erwirbt Anteile an Klein-Wasserkraftwerk

Rheinfelden (kör). Die Genossen der Bürgersolar Hochrhein setzen jetzt auch auf die Wasserkraft. Wie Vorstandsmitglied Martin Völkle haben die Solargenossen einen Anteil von 13,5 Prozent an einem Klein-Wasserkraftwerk in Singen erworben. Völkle begründet diese Entscheidung mit dem Hinweis: „Wir erachten Wasserkraft als eine ideale Ergänzung zur Photovoltaik, da in trockenen und sonnenintensiven Sommern die Photovoltaik gute Erträge bringt und umgekehrt die Wasserkraft in regenreichen Zeiten.“

Das Wasserkraftwerk an der Singener besteht seit rund zehn Jahren und produziert recht konstant 58 000 Kilowattstunden (kWh) pro Monat. Selbst bei dem Niedrigwasser wegen der anhaltenden Trockenheit im Juli lag die Ausbeute noch bei 48 000 kWh. Die Investitionssumme beträgt 50 000 Euro, wobei man eine Rendite von vier bis fünf Prozent für die nächsten zehn bis zwölf Jahre erwartet.

Auch von der Solarstromerzeugung weiß Völkle positives zu berichten. Da sich der Juli in die bisherigen Top-Monate Juni 2014 und Juli 2013 einreihe, hält der Solargenosse in seiner Mitteilung fest, laufen die Photovoltaik-Anlagen gleichsam auf Hochtouren. Wenn auch nicht jede beste Werte erreicht wegen örtlicher oder installationsspezifischer Rahmenbedingungen geht man dvon aus, das ohnehin schon gute Vorjahresergebnis um rund drei Prozent übertreffen zu können.

Auch zwei neue Anlagen will die Bürgersolar installieren. Eine soll auf der Lörracher Hellbergschule, eine andere auf der Neumattschule in der Lerchenstadt entstehen. Zusammen mit einer weiteren Anlage in Rheinfelden und dem Wasserkraftwerk hat die Genossenschaft dann 39 Projekte verwirklicht.