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Rheinfelden Weindörfle schlägt Wogen

Die Oberbadische
Können Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller und RSV-Vorsitzender Martin Schmähling die Wogen um das Hertener Weindörfle wieder glätten? Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

IG Weinbau und Radsportverein sind sich uneins 

Rheinfelden-Herten (mv). Es könnte alles so schön sein und man könnte gemeinsam beim Weindörfle vom Radsportverein (RSV) den Hertener Wein genießen, wenn es nicht hinter den Kulissen zu Interessenkonflikten, Emotionen und hie und da auch Streit kommen würde. So oder ähnlich könnte man die Situation und das Stimmungsbild zwischen der IG Weinbau Herten und dem RSV seit einem Jahr beschreiben.

Zur Erinnerung: Vor einem Jahr veranstaltete der Radsportverein zum ersten Mal ein Weindörfle, das für den Initiator erfolgreich verlief, aber an dem sich nur ein Winzer der IG Weinbau Herten beteiligte. Die IG Weinbau selbst blieb der Veranstaltung fern. Die Führung der Hobby-Winzer fühlte sich nicht rechtzeitig und umfänglich informiert, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt. Logistische Gründe hätten darüber hinaus den Ausschlag gegeben nicht als Verein beim Weindörfle aufzutreten. Man habe aber schon im Vorjahr den einzelnen Mitgliedern der IG Weinbau freigestellt am RSV-Weindörfle mitzuwirken.

Der Streit und die Uneinigkeit setzte sich indes weiter fort. So soll nach Angaben der IG Weinbau (IGW) Martin Schmähling vom RSV gesagt haben, dass er im Jahr 2015 nicht beabsichtigt ein weiteres Weindorf zu veranstalten. Erst vor kurzem habe man erfahren müssen, dass jetzt doch in der Zeit vom 17. bis 19. Juli ein RSV-Weindörfle initiiert werden soll. Die IG Weindorf hat auchfür 2015 ihre Teilnahme abgesagt, jedoch dabei auchdie Devise ausgegeben, dass einzelne Mitglieder durchaus teilnehmen können. Die IG Weinbau führt auch in diesem Jahr logistische und organisatorische Gründe für ihre Nichtteilnahme an.

Der RSV-Vorsitzende Martin Schmähling erklärte indes auf Nachfrage, dass er bereits im August des Vorjahres der IG Weinbau mitgeteilt habe, dass er das Weindörfle nun doch in diesem Jahr ausrichten will. Viele beteiligte Weingüter, sein Vorstandsteam aber auch Stimmen aus der Bevölkerung hätten ihn dazu ermutigt. Erst im Dezember des Vorjahres hätte die IG Weinbau dann schriftlich ihre Teilnahme am Weindörfle 2015 abgesagt.

In die Meinungsverschiedenheiten eingeschaltet hat sich mittlerweile auch Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller. Sie führte ein Gespräch mit der IG Weinbau, um diese zum Einlenken und zur Teilnahme am RSV-Weindörfle zu bewegen, so auch im Zusammenhang mit der Entente Florale und einem gemeinsamen Auftritt beider Vereine nach außen. Ein entsprechendes Schreiben an die IG Weinbau folgte dem Gespräch. Der Inhalt dieses Schreibens der Ortsvorsteherin kam jedoch nicht bei allen Mitgliedern der IG Weinbau gleichermaßen gut an. Wie zu erfahren war, antwortete ein IGW-Vorstandsmitglied der Hertener Ortsvorsteherin und bat diese u.a. in der Sache nicht zu polarisieren. Nach Auskunft von Sabine Hartmann-Müller schlug diese aufgrund des Briefes ein persönliches Gespräch mit dem Verfasser des Schreibens vor, was jedoch abgelehnt wurde.

Die Fronten sind nach wie vor verhärtet und ob sich die IG Weinbau im Jahr 2016 am RSV-Weindörfle beteiligt ist nach wie vor ungewiss. Diese Frage haben die Winzer der IG Weinbau bis heute offen gelassen.

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