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Rheinfelden Wiese sorgt für Zündstoff

Die Oberbadische
Wer mäht künftig die Wiese des TuS Herten? Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

TuS Herten ist sauer, dass der Bauhof nicht mehr mäht

Rheinfelden-Herten (mv). Eine Wiese von stattlicher Größe, die sich im Besitz des TuS Herten befindet und unmittelbar an die alte TuS-Halle angrenzt, sorgt derzeit in Herten für Zündstoff und kontroverse Diskussionen.

In der jüngsten öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Herten forderte die SPD-Fraktion, das „TuS-Wiesen-Thema“ auf die Tagesordnung zu setzen.

Stein des Anstoßes ist, dass die Stadt Rheinfelden mit ihrem Bauhof, der seit Jahrzehnten die öffentlich zugängliche Wiese des TuS Herten gemäht hat, diese nun nicht mehr mähen dürfe.

Der Vorsitzende des TuS Herten, Jean Pierre Roschmann, meldete sich im Rat zu Wort. Er sagte, dass ihm am 11. Mai bekannt geworden sei, dass die Stadt die Wiese fortan nicht mehr mähen könne und sich diesbezüglich auf das Sportstättenkonzept berufe. Dieses Konzept wurde im vergangenen Jahr vom Gemeinderat beschlossen und besagt unter anderem, dass nur noch im städtischen Besitz befindliche Flächen gemäht werden dürfen – abgesehen von Fußballplätzen. Für den TuS Herten sei dies ein „Schlag ins Gesicht“, sagte Roschmann.

Auf Unverständnis stieß die städtische Entscheidung auch bei der SPD-Fraktion. Martin Koschmieder sagte, wenn man bedenke, was alles für die Entente Florale gemacht werde, könnte man auch die TuS-Wiese künftig mähen. Kritisch äußerte sich auch Ortschaftsrätin Ulrike Kammerer (CDU) in Bezug auf das Sportstättenkonzept. Sie forderte Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller auf, sich kundig zu machen, ob die darin enthaltenen Fußballplätze auch tatsächlich alle in städtischem Besitz sind. Sollte dies nicht der Fall sein, dann wäre dies dem TuS Herten gegenüber eine „grobe Ungerechtigkeit“. In ähnlicher Weise äußerten sich weitere Ortschaftsräte.

Hartmann-Müller hatte sich indes bereits bei der Stadt für ein Weitermähen eingesetzt. Dies wurde ihr jedoch nur bis Ende diesen Jahren zugesichert. Fakt sei , so die Ortsvorsteherin, dass für das Mähen der öffentlichen Flächen, so auch der Fußballfelder, Haushaltsmittel eingestellt würden. Daher sei es nicht mehr möglich, private Flächen, auch wenn diese im Vereinsbesitz sind, weiterzumähen.

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