Provisorium: Thema im Hertener Rat
Rheinfelden-Herten (mv). Mit zwei provisorischen Bushaltestellen muss Herten leben, was zu Diskussion im Ortschaftsrat führte. Betroffen sind die Fahrgäste der Buslinien 7301 und 7307. Hintergrund ist die Verlegung der Bushaltestelle auf dem Rathausplatz, die seit einigen Wochen nicht mehr angefahren wird, weil die Busse nicht mehr wie gewohnt aus dem Rathausplatz herausfahren können.
Wendefläche für Busse eingeschränkt
In der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates berichtete Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller, dass ein gegenüber der Ausfahrt gelegenes Privatgrundstück neu mit steinernen Stelen eingezäunt wurde. Dadurch sei die Wendefläche für die Busse eingeschränkt worden, die bisher nicht über die Gegenfahrbahnseite wenden mussten, sondern auch noch über das Privatgrundstück fuhren. Die Ersatzhaltestellen an der Hauptstraße in Höhe des Anwesens Nr. 22 in Fahrtrichtung Rheinfelden und auf Höhe der Bahnhofstraße 3 in Fahrtrichtung Grenzach-Wyhlen würden sich nun auf dem Gehweg im öffentlichen Straßenraum befinden. Buswartehäuschen seien entfallen. Die Ersatzhaltestellen seien nach Absprache mit dem Polizeirevier Rheinfelden, dem Straßenbaulastträger, der Verkehrsabteilung der Stadt, der Ortsverwaltung und dem Busunternehmen gemäß der Straßenverkehrsordnung aufgestellt und beschildert worden, erklärte die Hertener Ortsvorsteherin.
Regelung wird nach einem Monat überprüft
Die seit dem 30. Mai geltenden Regelungen würden nach einem Monat erneut überprüft. Hartmann-Müller ließ jedoch keinen Zweifel daran, dass die Ersatzhaltestellen länger existieren könnten, wenn der Bereich des Rathausplatzes in einigen Jahren in das angestrebte Sanierungskonzept fallen würde. Dann könnte man die Bushaltestelle gegebenenfalls ehemaligen Standort erneut einrichten und zwar so, dass auch der Bus wieder wenden könnte.
Kopfschütteln verursachte die Haltestellenverlegung derweil bei der Hausbesitzerin, deren Hausumzäunung als Ursache für die Verlegung der Haltestelle betrachtet wird. Sie sagte, dass die Busse auch nach dem Bau der Umzäunung noch gut wenden könnten, man müsse vielleicht etwas rangieren, wenn überhaupt.
