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Rheinfelden Zu schnell, zu laut, zu gefährlich

Die Oberbadische
Gehören mit zu den Initiatoren des Schreibens an die Stadtverwaltung (v.l.): die Anwohner-Vertreter Michael Weber, Roland Scheer und Norbert Fehr. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Anlieger von „Adlergarten“ und „Hungerich“ leiden unter Verkehr und fordern Stadt zum Handeln auf

Rheinfelden-Adelhausen (mv). Mehrere Anlieger der Straßen „Im Adlergarten“ und „Im Hungerich“ in Adelhausen wollen die Verkehrssituation auf der L 139 nicht länger hinnehmen und bitten um eine zeitnahe Auseinandersetzung mit ihrem Anliegen.

In der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Adelhausen wurde ein Schreiben von Anwohnern zitiert, das jene bereits vor knapp einem Monat an Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, den Ortschaftsrat, die Stadtverwaltung und an die Stadträte gerichtet hatten. Darin klagen die Anlieger der betroffenen Wohngebiete vor allem darüber, dass auf der L 139, die von Eichsel und von Minseln kommend durch ihr Wohngebiet führt, viel zu schnell gefahren werde und bisher von Seiten der politisch Verantwortlichen nichts dagegen unternommen worden sei. Es sei unbedingt erforderlich, dass Maßnahmen ergriffen würden, um die Verkehrsteilnehmer zu veranlassen, den Streckenabschnitt durch die beiden genannten Wohngebiete mit angemessener Geschwindigkeit zu befahren.

Die Anwohner sehen neben ihrer eigenen auch eine Gefährdung der Kinder. Darüber hinaus sei ein gefahrloses Begehen der Straße, die über keinem Gehweg verfügt, nicht möglich. Man müsse auch den Schulkindern einen sicheren Weg zur Bushaltestelle ermöglichen. Außerdem sollte das Ausfahren der Bewohner aus ihren Grundstücken gefahrlos möglich sein, heißt es in dem Brief. Die Belästigungen durch den Lärm der zu schnell fahrenden Autos sei ein weiteres Problem, das es zu lösen gebe.

Die Anwohner führen konkret aus, dass vor allem die innerorts erlaubte Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern nicht eingehalten werde, da der Streckenabschnitt nicht als zum Ortsteil Adelhausen gehörend wahrgenommen werde. Die Ortsschilder würden als Hinweis nicht ausreichen.

In ihrem Schreiben an die politisch Verantwortlichen schlagen die Anwohner nicht nur Maßnahmen zur Verengung der Fahrbahn vor, sondern auch ein Versetzen der Ortseingangsschilder respektive eine Reduzierung auf Tempo 30. Als Beispiele mit positiver Wirkung nannten die Initiatoren des Briefs realisierte Maßnahmen in Herten, Wiechs oder Kürnberg.

Die Beschwerdeführer beendeten ihr Schreiben mit dem Hinweis, dass die Problematik allen Verantwortlichen seit längerer Zeit bekannt, jedoch bisher nichts geschehen sei. Man wolle die Belästigung und Gefährdungen nicht mehr hinnehmen.

Ortsvorsteherin Silvia Rütschle verwies in der Sitzung des Ortschaftsrates indes auf eine geplante Verkehrsschau, die in Kürze stattfinden soll. Dabei soll auch die Rheintalstraße miteinbezogen werden. In diesem Zusammenhang sprachen sich vor allem die Ortschaftsräte Aribert Gerbode (CDU) und Gabriele Kuder (SPD) für mehr Druck gegenüber der Stadt und den verantwortlichen Verkehrsbehörde aus. Sie forderten die übrigen Ortschaftsräte auf, bei der anstehenden Verkehrsschau vor Ort Präsenz zu zeigen.

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