Rheinfelden Zwielichtiges Duo will Senioren betrügen

Die Oberbadische

„Kaffeefahrt“: Bankangestellte verhindert schlimmeres

Ein besonderer Fall von grenzüberschreitender Kriminalität beschäftigte seit Anfang der Woche die Polizei der beiden Rheinfelden. Bislang unbekannte Betrüger versuchten mit einer besonders dreisten Masche, Senioren abzuzocken und ihnen ihr Vermögen abzunehmen.

Rheinfelden. Dabei seien die Täter raffiniert und professionell vorgegangen und wären beinahe ans Ziel gekommen, hätte ihnen eine aufmerksame Bankangestellte nicht im Weg gestanden, berichtet die Polizei.

Die Täter lockten fünf ältere Damen und Herren aus dem Raum Bern mit einem Gewinnversprechen und Geschenken zu einer „Kaffeefahrt“ – ins deutsche Rheinfelden ein. Dort wurden die Senioren zu einem Mittagessen in eine Gaststätte eingeladen. Dabei wurde eine 83-jährige Teilnehmerin als Hauptgewinnerin eines Preisausschreibens genannt.

Um in den Genuss des „Sofortgewinnes“ über 480 000 Sfr. zu kommen, sollte sie eine Gewinnsteuer in Höhe von 25 000 Franken entrichten. Die beiden Betrüger fuhren anschließend mit den Senioren wieder über die Grenze nach Rheinfelden/Schweiz, wo die Frau an einer Bank die geforderte Summe abheben wollte.

Dazu kam es nicht, weil die Bankangestellte misstrauisch wurde und die Polizei verständigte. Dies bemerkten die Täter, ließen die 83-Jährige zurück und fuhren davon. Die beiden Täter konnten nicht näher beschrieben werden. Sie sollen einen schwarzen Van gefahren haben.

Nach der Gaststätte wird noch gesucht

Der Polizei auf deutscher Seite ist es noch nicht gelungen, die Gaststätte, in der die Gruppe am Dienstag, 30. August, das Mittagessen einnahm, ausfindig zu machen. Nach ihr wird deshalb gesucht und die Betreiber werden gebeten, sich als Zeugenbeim Revier Rheinfelden zu melden, Tel. 07623/74040. Die Gaststätte dürfte sich im Bereich von Rheinfelden und Grenzach-Wyhlen befinden, vermutet die Polizei in ihrer Mitteilung.

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