Abstiegsrunde statt Zwischen- und vielleicht sogar Endrunde: Nein, das haben sich die Macher des TuS Adelhausen wirklich anders vorgestellt. In der 1. Bundesliga Süd reichte es nur zu Rang fünf. Die Folge: Die Dinkelberger haben das Saisonziel verpasst und müssen nun den Abstieg in Liga zwei verhindern. Das erste Duell bestreitet der TuS am Samstag, 19.30 Uhr, beim KAV Mansfelder Land. Von Mirko Bähr Rheinfelden-Adelhausen. Statt nach Weingarten, Köllerbach, Mainz oder Nendingen müssen die Schützlinge des Trainerduos Florian Philipp/Thomas Weber nun zu einem weniger attraktiven und namhaften Gegner wie dem Kampfsport-Athletik-Verein reisen. Und es wird eine lange Reise. Neun Stunden mit Pause sind veranschlagt. Ziel ist die Lutherstadt Eisleben in Sachsen-Anhalt. „Wenn wir schon so eine lange Anreise haben, dann wollen wir auch mit beiden Punkten im Gepäck nach Hause fahren“, macht Flo Philipp klar. Man braucht es nicht drehen und wenden: Der TuS benötigt in dieser Vierer-Gruppe mit Schifferstadt, Mansfelder Land und Schriesheim noch einen Sieg, dann ist die Sache geritzt. Denn: Adelhausen nimmt die vier Punkte der Siege gegen den KSV Schriesheim aus der Quali-Runde mit. Am Ende steigt ein Team ab. „Mit sechs Punkten sind wird durch“, weiß Philipp. Das Ziel sei es, gleich alles klar zumachen. Die Generalprobe in der Vorwoche im letzten, bedeutungslosen Qualifikatins-Kampf gegen Ispringen war gelungen. Diese Leistung gilt es nun zu wiederholen. „Wir werden den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen“, macht Philipp klar. „Die Jungs werden alles geben. Dann werden wir die Saison vernünftig beenden und blicken auf die Runde des kommenden Jahres.“ Mit Patryk Dublinowski verfügt der KAV, der in der Nord-Gruppe punktlos am Ende der Rangliste die Quali-Runde beendete, in der 86 kg-Freistil-Klasse über einen richtig starken Mann. Kein Schlechter ist auch Zsombor Gulyas (75 kg-Freistil. Und eine echte deutsche Nachwuchshoffnung ist im Schwergewicht zuhause. Erik Thiele, der Silbermedaillengewinner der Junioren-EM in diesem Jahr, gilt als großes Talent. Mit ihm bekommt es wohl Felix Krafft, das junge Talent des TuS, zu tun. „Ein echter Gratmesser für ihn“, so Philipp.