Ringen Regionalliga: WKG schlägt Reilingen mit 18:7
Kleines Wiesental (mib). Dank einer fulminanten ersten Hälfte hat die WKG Weitenau-Wieslet in der Regionalliga gegen die RKG Reilingen-Hockenheim, die nicht mit dem besten Team angereist war, klar mit 18:7 gewonnen und ist damit weiterhin zuhause ungeschlagen.
„Das war ein Super-Auftritt der jungen Mannschaft“, freute sich David Muller. Und sein WKG-Trainerkollege Marc Viardot ergänzte: „Das war bärenstark. Vor der Pause haben wir alle Schlüsselkämpfe für uns entschieden.“
Und in der Tat. Erst nahm im Fliegengewicht Maximilian Tröndlin kampflos vier Zähler mit, dann hatte Marcus Mickein (130 kg-Freistil) keinerlei Furcht vor dem 25 Kilo schwereren Frank Gerhard. Mickein war agiler und verbuchte einen 11:4-Erfolg. „Er hat es sprichwörtlich schwer gehabt, war aber clever und nach sechs Minuten auch körperlich am Ende“, lobte VIardot. Die drei Teamzähler (10:1) dann durch Svetlin Shindov (61 kg-Freistil) waren fest eingeplant.
Schlüsselkampf Nummer zwei war das 98 kg-Greco-Duell: Michael Herzog behielt hier gegen Routinier Valeri Wekesser mit 8:3 die Oberhand. „Das war ein gefährlicher Gegner“, befand Viardot. Spätestens mit dem fünften Erfolg im fünften Mattenduell war die WKG auf der Siegerstraße. Seine bisher schon ausgezeichnete Saison krönte Simon Dürr (66 kg-Greco) mit einem hart erkämpften 4:3-Erfolg gegen Altmeister Heinz Marnette. „Der Sieg ging in Ordnung. Nun kann er später seinen Kindern erzählen, dass er mal den Marnette besiegt hat“, grinste Viardot.
Mit einem 12:0-Vorsprung ging die WKG in die zweite Hälfte. Dort fuhren Benny Vogt (66 kg-Freistil), Schultersieg gegen Ognjen Vasiljevic nach 56 Sekunden, und Jonas Dürr (86 kg-Greco) durch ein 4:1 gegen Evgenij Titovski weitere Siege für die Gastgeber ein. „Jonas hat sich dabei für die Vorrundenniederlage revanchiert“, wusste Viardot.
Eine 2:18-Niederlage kassierten Stefan Kilchling (86 kg-Greco) bei seiner Regionalliga-Premiere gegen Zoltan Szep, schaffte es dabei in die Pause und markierte immerhin zwei Zähler, was Muller zufrieden stimmte. Während Tobias Greiner (75 kg-Greco) gegen Christian Schöfer früh weit zurücklag und am Ende mit 1:6 verlor, hatte Kai Vögtlin (75 kg-Freistil) etwas Pech. Gegen Robin Keck war er zwar der dominantere Ringer, doch am Ende stand beim 5:5-Gleichstand eine 0:1-Pleite.
