Von Mirko Bähr Rheinfelden-Adelhausen. Keine zwei Monate mehr, dann gibt es auf dem Dinkelberg wieder Ringkampfsport der Extraklasse zu bewundern. Die Athleten des TuS Adelhausen sind mittendrin im schweißtreibenden Vorbereitungsprogramm. Das Transferfenster wurde zwischenzeitlich geschlossen. Und ganz zum Schluss hat sich der TuS noch die Dienste des Russen mit mazedonischem Pass, Labazan Askerbiev, gesichert. Elf Neue sind es an der Zahl. Doch nicht nur Adelhausen hat mächtig zugelangt, auch die anderen Teams waren nicht untätig. Vor allem in der 1. Bundesliga Süd geben sich die Hochkaräter die Klinke in die Hand. „In der Spitze und in der Breite haben sich die Vereine wesentlich verstärkt. Das Niveau ist so hoch wie noch nie“, lässt Mike Hofmann von der Sportlichen Leitung des TuS Adelhausen wissen. Auch wenn der eine oder andere Neuzugang in der kommenden Runde in der Dinkelberghalle sein Können unter Beweis stellt, so ist Hofmann nicht restlos zufrieden, was die getätigten Transfers anbelangt. „Es hat nicht alles geklappt. Uns fehlt ein weiterer deutscher Spitzenringer. Wenn sich niemand verletzt, spielt das keine Rolle. Falls doch, dann bekommen wir leichte Probleme“, so Hofmann. Auf die letzte Sekunde sicherte sich der TuS noch die Dienste des Russen Labazan Askerbiev, der einen mazedonischer Pass besitzt. Der Freistil-Mann soll als Backup in den leichten Gewichtsklassen 61 und 66 Kilogramm zur Verfügung steht. Eine reine Sicherheitsmaßnahme. Denn: Sezer Akgül, der türkische Spitzenringer, der für die 61 Kilogramm-Klasse infrage kommt, wird auch den heimischen Verbandsfunktionären nicht durch die Lappen gegangen sein. „Die Freigabe liegt vor, aber man weiß nie. Da gehen wir lieber auf Nummer sicher“, meint Mike Hofmann. Sicher ist auch der Verbleib von Daniel Janicic, auch wenn sein Name bereits auf der Wechselliste des Südbadischen Ringerverbandes (SBRV) auftauchte. Beim TuS Adelhausen traute man seinen Augen nicht. Auf Nachfrage beim SBRV wurde dem Dinkelberg-Verein erklärt, dass man da einer Zeitungsmeldung aufgesessen sei. „Ich kann nicht recht nachvollziehen, dass man sich nicht nur an offizielle Fakten hält“, meint Hofmann dazu. Los geht die neue Saison am 19. September mit einem Auswärtskampf in Schriesheim. Der letzte Kampf der Qualifikationsrunde in der Süd-Gruppe findet zuhause gegen Ispringen statt. Die Endrunde, für die sich die vier Erstplatzierten der beiden Gruppen qualifizieren, startet am 21. November und endet am 19. Dezember. Die Halbfinals steigen am 9. und 16. Januar, die beiden Finalkämpfe werden am 23. und 30. Januar über die Bühne gehen. Die Neuzgänge: Sezer Akgül (aus der Türkei), Labazan Askerbiev (aus Mazedonien), Leonid Bazan (RWG Mömbris-Königshofen), Akhmed Chakaev (aus Russland), Zoheir El Quarragqe (SV Siegfried Hallbergmoos), Pascal Eisele (ASV Mainz 88), Stefan Kehrer (KSV Schriesheim), Sascha Keller (WKG Weitenau-Wieslet), Sergo Ninua (KSK Furtwangen), Georgi Rubaev (aus Russland), Edgaras Venckaitis (SV Siegfried Hallbergmoos).