Ringen Eine „enge Kiste“ oder doch klare Sache?

Die Oberbadische

Ringen Regionalliga-Derby: TuS Adelhausen II misst sich mit Nachbar WKG Weitenau-Wieslet

Rheinfelden-Adelhausen. Derby, Teil zwei, in der noch jungen Regionalliga-Saison: Der TuS Adelhausen II trifft zuhause auf die WKG Weitenau-Wieslet.

Steht der Sieger dieses Duells schon vor dem ersten Duell am Samstag, 18 Uhr, auf der Matte fest? „Unsere Siegchance tendiert gegen null. Wir sind der klare Außenseiter. Wir wollen die Zuschauer mit unserem hundertprozentigen Einsatz begeistern“, nimmt Marc Viardot, Coach der Gäste, den Druck vom Kessel.

Bluff oder purer Ernst? Denn immerhin hat die Equipe aus dem Kleinen Wiesental zuletzt Titelanwärter VfL Neckargartach geschlagen. „Er war nicht mit der bestmöglichen Aufstellung da“, lässt Viardot die Kirche im Dorf. Zudem verfüge der TuS über einen großen Kader. „Wenn der eine oder andere dazu stößt, dann wird es unmöglich, etwas zu reißen.“

Aber: Auch der TuS, seines Zeichens amtierender Meister der Regionalliga, hat nach zwei Wettkampftagen bereits eine Pleite kassiert. Übrigens haben beide Teams in Aichhalden den Kürzeren gezogen. „Das war überraschend“, gibt Viardot zu. Aber das zeige einmal mehr die Ausgeglichenheit der Liga. Die führt auch Thomas Weber, Trainer des TuS Adelhausen II, ins Feld. Ihm hat seinerseits der WKG gegen Neckargartach durchaus imponiert.

Dennoch: „Wir wollen die Punkte bei uns behalten. Alle sind fit, wir haben keine Verletzten zu beklagen“, freut sich Weber. „Ich glaube an einen Sieg. Aber es wird eng werden.“ Jeder müsse 100 Prozent im Derby abliefern und eine optimale Leistung an den Tag legen. Das ist auch die Devise der WKG in dieser Saison. „Wir wollen in erster Linie, dass die Leistung unserer Jungs stimmt. Wenn wir dazu noch punkten, ist das natürlich perfekt.“

Die Gäste sind in den unteren Gewichtsklassen sehr gut besetzt. Die Shindov-Brüder sind favorisiert. Gegen Svetlin Shindov tritt bei den Gastgebern immerhin einer der besten Kadetten Deutschlands, Johannes Voegele nämlich, an. „Unsere beiden Ausländer unten müssen stechen“, macht Viardot klar. Spannung verspricht durchaus auch die Paarung in der 66 kg-Freistil-Klasse, wenn Zsolt Berki, der TuS-Siegringer, auf den glänzend aufgelegten Simon Dürr trifft. „Bisher war für ihn nicht viel zu holen. Aber er ist blendend in Form“, sagt Viardot.

Und wie ziehen sich die Rückkehrer aus der Affäre? Michael Herzog trifft mit der WKG im Schwergewicht bei seinem Ex-Klub auf den Rumänen Geani-Nicusor Ionita. „Da bin ich gespannt“, sagt selbst Weber. Genauso wie auf Pascal Ruh, der zum ersten Mal im TuS-Trikot gegen seine alten Kameraden kämpft. Auf ihn wartet Alex Asal. „Die kennen sich bestens, von den Ergebnissen her wird es ein enges Rennen“, weiß Weber, dem Halbschwergewichtler Felix Krafft derzeit besonders viel Freude macht. „Der ist richtig stark. Felix hat sich technisch, aber auch in physischer Hinsicht enorm weiterentwickelt.“ Sein hartes Training, sein enormes Engagement, und das über das gesamte Jahr hinweg, würden sich nun auszahlen.

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