Eine Schippe drauflegen

Von Mirko Bähr

„Da muss mehr passieren, auch wenn es ein deutlicher Sieg wurde, es war nicht alles optimal“, macht Florian Philipp deutlich. Der Coach des TuS Adelhausen weiß genau, dass seine Schützlinge nun ein erstes echtes Kaliber vor der Brust haben.

Rheinfelden-Adelhausen. Nach Urloffen, das zu den schwächeren Teams der Bundesliga Südwest zählt, bekommen es die Dinkelberger nun auswärts mit dem VfL Neckargartach zu tun. Es ist der erste echte Gratmesser dieser neuen Runde. Die „Red Devils Heilbronn“, wie der Verein auch genannt wird, hat einen hochkarätigen Kader zusammen.

Unter anderem gehört Weltmeister Frank Stäbler ebenso dazu wie die Ex-Adelhausener Pascal Eisele (WM-Dritter dieses Jahr), Stefan Kehrer oder auch Bogdan Eismont. Echte Hochkaräter sind auch Fliegengewichtler Levan Metreveli Vartanov, Taimuraz Friev (80 kg-Freistil) oder auch der beste deutsche Schwergewichtler Eduard Popp.

„Friev ist eine echte Waffe“, sagt Philipp, der von einem „Topduell zweier Spitzenathleten“ in dieser Gewichtsklasse spricht. Denn entweder kommt hier für den TuS Adelhausen der Kubaner Reinier Perez oder der Franzose Zelimkhan Khadjiev zum Zuge.

Aber wer auch immer wo zum Einsatz kommt, für jeden Einzelnen gilt: „Es muss sich jeder zu 100 Prozent auf diesen Kampf vorbereiten und gut Gewicht machen. Es muss einfach alles stimmen“, sagt Philipp.

Er und Bernd Reichenbach, die das Trainertandem des Dinkelberg-Klubs bilden, müssen bereits nach dem ersten Kampf in dieser neuen Saison einige verletzte und angeschlagene Akteure verzeichnen. „Es hat uns hart getroffen“, lässt Philipp wissen. Unter anderem fallen vorerst Marcel Ewald und auch Lokalmatador Sascha Keller aus.

„Trotzdem haben wir noch einen starken Kader, der in Heilbronn bestehen kann. Es wird schwierig“, so Philipp, der ankündigt, die bestmögliche Formation ins Rennen zu schicken.