Bezirk Oberrhein (rom). „Es war perfekt heute! Eigentlich habe ich eher gestern damit gerechnet, den ersten Punkt zu holen“, strahlte WKG-Trainer Axel Asal nach dem Kampf der Oberliga-Reserve gegen den haushohen Favoriten RG Waldkirch-Kollnau. Der Regionalliga-Absteiger aus dem Elztal gewann in der Wiesentalhalle Höllstein zwar sechs der zehn Begegnungen, allerdings nur zwei davon mit den vollen vier Zählern. So lobte Asal die Leistung des Schussstarters Jonas Dürr (75kg-Greco) gegen den Top-Ringer Pajtim Sefaj (9:15), wodurch nur zwei Mannschaftspunkte abgegeben wurden und das Remis geschafft war. Zuvor war es Zorhab Ohanian (75 kg-Freistil) gelungen, seinen 1:0-Pausenstand binnen einer Minute zum 15:0-Überlegenheitssieg auszubauen. Die weiteren „Vierer“ für Weitenau-Wieslet II holten 57 Kilogramm-Nachwuchsringer Maximilian Tröndlin, Axel Asal (86 kg-Freistil, beide technisch überlegen) und Schultersieger Marco Kreutler (86 kg-Greco). „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, so der Coach weiter, „ohne die knappen Punktniederlagen wäre uns das nicht gelungen“. So unterlagen Michael Butzer im Schwergewicht nur mit 0:3 Wertungspunkten, Dennis Kronenberger (66 kg-Freistil) mit 4:8 und Timo Streule (61 kg-Greco) gegen den Bundesliga erfahrenen Simon Rebholz nur 4:11, wodurch alle jeweils lediglich zwei Zähler zum 16:16-Endstand abgaben. Bereits einen Tag zuvor gastierte der KSV Linzgau Taisersdorf im Wiesental. Auch in diesem Kampf gelangen der WKG Weitenau-Wieslet II vier Einzelsiege, jedoch holte lediglich Timo Streule (61 kg-Greco) mit seinem Schultersieg in der zweiten Minute das Punktemaximum. Dennis Kronenberger (66 kg-Freistil) sicherte dem Gastgeber mit seinem 10:0-Erfolg drei Zähler für die Wiesentäler, Zorhab Ohanian (6:2, 75 kg-Freistil) und Alex Asal (4:2, 86 kg-Freistil) zumindest noch zwei beziehungsweise einen Mannschaftspunkt. Am Ende schlug aber eine 10:16-Niederlage für die WKG zu Buche. Ein schwarzes Wochenende erlebten hingegen die Ringer des KSV Rheinfelden. Bereits am Freitag ging es beim KSV Appenweier auf die Matte. Die bis zum letzten Kampf spannende Begegnung begann mit einer beeindruckenden Aufholjagd Redar Khalils (57 kg-Freistil). Der jüngste KSV-Athlet verschlief den Auftakt und lag nach einer Minute bereits 0:10 zurück. Doch kämpfte sich der Warmbacher zurück und unterlag nach sechs Minuten nur knapp 17:18. Trainer Sulejman Ajeti (61 kg-Greco) gelang ein 7:6-Arbeitssieg durch eine Einser-Wertung 18 Sekunden vor dem Gong, Roland Berde (98 kg-Freistil) feierte bereits nach 36 Sekunden ein Schultersieg. Zur Pause lagen die Rheinfelder 5:9 zurück, weil Jack Richert (130 kg-Greco) und Sascha Oswald (66 kg-Freistil) ihre Duelle verloren. Vojtech Benedek (86 kg-Greco) verkürzte den Rückstand mit seinem 4:0-Punktsieg. Durch den 3:2-Erfolg Fabian Wepfers (66 kg-Greco) sowie dem 15:0-Überlegenheitssieg von Sebastian von Czenstkowski führten die Rheinfelder 12:9 vor den beiden letzten Kämpfen in der 75 Kilogramm-Klasse. Doch konnte Vincent von Czenstkowski im freien Stil sich nicht gegen den Appenweierer Neuzugang Christian Kirn durchsetzen und unterlag nach einer 3:0-Führung noch 3:10. Die Hoffnungen der Hochrheinringer schwanden gänzlich, als Greco-Mann Raphael Stegherr im Schlusskampf verletzt aufgeben musste. Neben der 12:15-Mannschaftsniederlage bedeutete dies zu dem auch noch den Ausfall Stegherrs für den Kampf am Sonntag. Entsprechend standen dem KSV-Vorsitzenden Uwe Lippert nicht nur vor, sondern auch während des Kampfes beim KSV Taisersdorf die Sorgen ins Gesicht geschrieben. Da auch Sascha Oswald ersetzt werden musste, gab es einige Umstellungen. Redar Khalil unterlag im Auftaktkampf auf Grund der Zweier-Wertungen. Andrej Oleynik (61 kg-Greco) drehte in der letzten Minute seinen Kampf noch zu einem 3:2-Erfolg. Doch führten die Gastgeber durch zwei 12:4-Punktsiege gegen Sulejman Ajeti (66 kg-Freistil) und Roland Berde (98 kg-Freistil) zur Pause schon 11:1. Da der Rheinfelder Neuzugang Vojtech Benedek (86 kg-Greco) über ein 2:0 nicht hinaus kam, war die Niederlage bereits nach dem sechsten Kampf besiegelt, da die Hochrhein-Zehn die Klasse 75 Greco-Kilogrammklasse nicht besetzen konnte. Die Punktsiege von Fabian Wepfer (66 kg-Greco) mit 6:4 und Vincent von Czenstkowski (75 kg-Freistil) mit 5:2 waren dann nur noch eine dezente Ergebniskorrektur zum 5:17-Endstand für den KSV Taisersdorf.