Rümmingen Eine neue Halle zum neuen Jahr

Weiler Zeitung
Gut besuchter Neujahrsempfang in Rümmingen in der neuen umgebauten Gemeindehalle Foto: Weiler Zeitung

Neujahrsempfang: Talk-Runde zu einem nicht immer ganz einfachen Bauprojekt / Viele Pläne für November

Von Jutta Schütz

Ein offenes Foyer mit blauer Thekenbeleuchtung, die Wände in freundlicher Holzoptik verkleidet, ebenso wie die Decke, in der dimmbare Leuchten versenkt sind. Die Bühne ist mit dunkelblauen Vorhängen ausgestattet, der Vorhang zum Publikum ist leuchtend rot.

Rümmingen. Mit dem Neujahrsempfang hatten die Rümminger Bürger erstmals die Gelegenheit, die fast fertig umgestaltete und renovierte Gemeindehalle in Augenschein zu nehmen und sich in einem Gästebuch einzutragen. Das Thema Gemeindehalle bestimmte denn auch die Rede von Bürgermeisterin Daniela Meier, die sie in Anwesenheit von Justizminister Rainer Stickelberger und Landtagsmitglied Ulrich Lusche (CDU) hielt. Die Großbaustelle Gemeindehalle habe dem Gemeinderat einiges abverlangt, Improvisationstalent gefordert und „zwischendrin waren wir auch mal gefrustet, weil es nicht so lief, wie es laufen sollte“, sagte Meier.

Aber: Die Halle sei schön geworden. Vom Land habe man für das Bauprojekt, das mit 1,5 Millionen Euro veranschlagt war, 272 000 Euro bekommen, wofür sich Meier an Lusche und Stickelberger gerichtet bedankte.

Improvisationstalent war beim Umbau gefordert

Die Renovierung der Halle lieferte auch die Vorgabe für eine Talk-Runde auf der Bühne, die von Richard Geppert geleitet wurde. Zur Sprache kamen Details aus Planer- und aus Nutzersicht, darunter die Probleme beim Umbau, der sowohl Fasnachtscliquen, Judosportlern, Schule und Theatergruppe gerecht werden sollte.

Gesprächspartner waren Simon Keller für die „Dorfhäxen“, Marc Hess von der Theatergruppe Rümmingen, Bürgermeisterin Daniela Meier, Reiner Kaiser als Rektor der Grundschule Vorderes Kandertal, Isolde Britz von der Stadtbau Lörrach für die Projektentwicklung und stellvertretend für die Planung, die durch das Büro Würkert erfolgte, sowie Gerhard Wildschütz als Gemeinderat, Mitglied der Feuerwehr und Leiter des Karate Dojo Kandertal.

Isolde Britz erklärte, dass sich die Halle jetzt von „der richtigen Seite aus“ fülle und der Zugang von der Schule her ebenerdig erfolge. „Vorher war das umständlich – die Schüler mussten auf die Bühne dann wieder runter und im Foyer war der Zugang zu den Toiletten auch nicht ohne“, meinte sie. Daniela Meier ergänzte, dass man nun zum neuen Jahr so etwas wie eine „Punktlandung hinbekommen habe“. Die Schulkinder hätten unter dem Baulärm schon gelitten, bekannte sie. Für die Vereine gab es viele Einschränkungen – jetzt aber könne man „voll loslegen“.

Stichwort Loslegen: Das möchte Wildschütz mit Judo, „sobald die Stühle raus sind und ich den Schlüssel habe“, meinte er unter Gelächter. Als Gemeinderat habe er die planerische Seite trotz aller Schwierigkeiten als interessant empfunden. „Wann hat man als Gemeinderat schon mal die Möglichkeit, an so einem Projekt aktiv mitzuwirken?“, fragte er.

Rainer Kaiser berichtete, dass man die Schulplanung öfter über den Haufen werfen und für die Kinder während der Bauphase andere Räume nutzen musste. Auch Pausenzeitverluste habe es durch Fahrdienste gegeben. Jetzt aber, so war er sicher, werden die Kinder die neue alte Halle lieben.

Die Rümminger Dorfhäxen, deren Hexenball ausfiel, weil die Halle saniert wurde, planen nun zum Fasnachtsauftakt im kommenden November etwas Besonderes, verriet Simon Keller. Im November dürfte es dann voll werden in der Halle, denn auch die Theatergruppe Rümmingen probt für diesen Monat einen neuen Auftritt. Hess wollte aber noch nicht verraten, was das Szenario ist, jedenfalls seien die Schauspieler voll motiviert.

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