Wasserschaden: Deckenverkleidung im Rathaussaal fiel bei Chorprobe herunter
Es war kurz vor den Sommerferien: Während der Sängerbund den Rathaussaal für eine Probe nutzte, brach zum Schrecken der Sänger plötzlich ein Teil der Deckenverkleidung herunter. Der Rümminger Gemeinderat tagte deshalb diese Woche im Exil bei der Feuerwehr.
Rümmingen. Ursache für das Malheur war ein Wasserschaden. Im hinteren Bereich des Saals, dort wo bei den Gemeinderatssitzungen die Presse sitzt, seien zwei bis drei Quadratmeter Deckenabdeckung herabgestürzt, erklärte Bürgermeisterin Daniela Meier. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, gesperrt ist der Rathaussaal seither dennoch.
Niemand wurde verletzt
Und so tagte der Gemeinderat am Montag im Mannschaftsraum der Feuerwehr. In rustikalem Ambiente unter Pokalen, Urkunden, mit Holzofen und Fernseher an der Wand, während ein Geschirrspüler aus der Küchenzeile die ganze Sitzung hinweg schnurrte und schuftete.
Wie lange der Rathaussaal für sämtliche Anlässe gesperrt ist, lässt sich noch nicht genau sagen. Zwar setzte durch den Wasserschaden der durch den Deckenraum verlaufende massive Eisenträger leichten Rost an, wurde aber nicht in seiner Tragfähigkeit beschädigt. Zu diesem Ergebnis kam jetzt jedenfalls ein Gutachter.
Möglichst bald wird man nun die Deckenverkleidung wieder schließen können. Für alle Fälle hat Bürgermeisterin Daniela Meier allerdings für den nächsten Sitzungstermin des Gemeinderats nochmals den Saal im Feuerwehrgerätehaus reservieren lassen. Allerdings nur für den Fall, dass sich die Renovierungsarbeiten im Rathaussaal verzögern.
Die Ursache für den Wasserschaden steht noch nicht fest. Es war wohl ein uralter, nur ganz zaghaft über Jahre hinweg vor sich hin leckender Badewannenanschluss im Obergeschoss des Rathauses, vermutet Meier und geht davon aus, dass die Gebäudeversicherung für den Schaden aufkommen wird.
