Rümmingen (bn). Die Bezeichnung „Pferdeflüsterer“ gefällt Max Strohmeier wohl nicht, obgleich er im lebenslangen Umgang mit den Huftieren ähnliche Qualitäten entwickelte wie der von Robert Redford gemimte Filmheld, der psychisch gestörte Reittiere zu heilen vermochte. Heute begeht der gebürtige Wollbacher und seit über 50 Jahren assimilierte Rümminger seinen 75. Geburtstag, und wenn seine drei Töchter mit Anhang nebst guten Freunden und anderen Wegbegleitern als Gratulanten aufkreuzen, werden Zucht und Haltung von Pferden, Turniererlebnisse und vergnügliche Kutschen- und Planwagenfahrten wohl rasch beherrschendes Gesprächsthema sein. Denn Pferde waren Max Strohmeiers „Lebensinhalt“, wenngleich er beruflich jahrzehntelang als Kraftfahrer zuerst in Diensten einer Brauerei, später bei einer Straßenbaufirma tätig war und seine Lastwagen ähnlich geschickt auf komplizierten Einsatzstellen steuerte wie in der Freizeit seine Kutschengespanne auf kniffligem Wettkampfparcours. Schon bevor er zur Schule ging, fühlte sich der kleine Max zu Pferden hingezogen. Während der Schulzeit verdingte er sich als Weidbub, Stallhelfer und Rossführer beim Pflügen, bald einmal auch als richtiger „Fuhrwerker“ in der Landwirtschaft des Wollbacher Kronenwirts.