Schallbach „Alte Post“ Schallbach schließt

Weiler Zeitung
Susanne und Michael Steinhaus hören Anfang Oktober als Wirtsleute des Landgasthauses „Alte Post“ in Schallbach auf. Foto: Lacher Foto: Weiler Zeitung

Das Landgasthaus öffnet zur Metzgete zum letzten Mal

Schallbach (os). Seit 36 Jahren, als der damalige Schallbacher Bürgermeister Heinz Schneider 1979 durch Anbaumaßnahmen am Eigenheim ein Landgasthaus gründete, steht die „Alte Post“ in Schallbach für zeitgemäße Markgräfler Gastlichkeit, alles in Familienregie. Anfang Oktober allerdings schließt das Landgasthaus wohl für immer.

„Liebe Gäste. Zum 5. Oktober schließen wir unser Landgasthaus Alte Post und verabschieden uns mit unserer traditionellen Metzgete vom 2. bis 4. Oktober. Von Herzen möchten wir unseren Stammgästen für ihre Treue danken und hoffen noch persönlich auf Wiedersehen sagen zu können“. Mit diesem Text einer Zeitungsannonce kündigen Susanne und Michael Steinhaus das Ende der gastronomischen Familientradition an, gleichzeitig auch das Ende der einzigen Gaststätte im Kandertaldorf Schallbach.

Seit 1979 und bis zu seinem Tod führte Uli Schneider, der Sohn des Bürgermeisters, als Küchenchef und Wirt die „Alte Post“; vor knapp fünf Jahren setzten seine Schwester Susanne und ihr Ehemann Michael Steinhaus die Familientradition fort. Der Landgasthof war 36 Jahre in Regie der Familie. Nun machen wirtschaftliche Gründe die Schließung notwendig, sagt Michael Steinhaus. Die Gästefrequenz sei einfach zu unregelmäßig gewesen, so dass Aufwand und Ertrag in ein deutliches Missverhältnis geraten seien.

In der „Alten Post“ biete man noch bis einschließlich 5. Oktober die gewohnte markgräfler Frische-Küche mit regionalen, saisonalen Produkten und dazu Weine von namhaften Weingütern und Winzergenossenschaften aus dem Markgräflerland, so die Wirtsfamilie. Im Landgasthof „Alte Post“ finden noch bis Anfang Oktober Zusatzaktionen wie Leberli-Tag am Dienstag und Cordon-Bleu-Tag am Freitag statt. Und eben die Metzgete zum Ausstand der Wirtsleute am ersten Oktober-Wochenende.

Danach wird das Gasthaus mit seinen drei Gasträumen im Innern und rund 80 Gästeplätzen umgenutzt zu Wohnzwecken.

Von der Schließung des Landgasthofs nicht betroffen ist das Hotel Garni Alte Post in der Nachbarschaft. Es wird betrieben von Birgit Schneider, der Witwe des „Alte-Post“-Wirts Uli Schneider.

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