Schallbacher Landfrauen hatten viele Gäste zu bewirten / Einzige Einnahmequelle
Schallbach (ib). Nicht nur Teller, auch Stühle und Tische wurden anlässlich des Dorfhocks zu bester Mittagsstunde flink in den Hof des Gemeindesaals beim Rathaus getragen. Mit so vielen Gästen habe man nicht gerechnet, freute sich die Vorsitzende des Landfrauenvereins Barbara Weber über den Ansturm am Sonntag.
Der Dorfhock sei die einzige öffentliche Veranstaltung, zu der die Landfrauen einladen, und damit auch die einzige Einnahmequelle, teilte die Vorsitzende mit. Weil das Fest in diesem Jahr in die Pfingstferien gefallen sei, habe man angenommen, alle seien verreist. Dem war anscheinend nicht so. Jeder Quadratmeter des Hallenvorplatzes war mit Sitzgarnituren belegt.
Eingefunden hatten sich Besucher aus dem Ort und dem Umland. Auffallend waren die vielen Kinderwagen. Familienweise war man angerückt, Warteschlangen bildeten sich an der Kuchentheke. Über 20 Torten und Kuchen galt es zu verputzen.
Alle Hände voll zu tun hatten die Helfer in der Küche, ein Team aus 16 Personen habe den Hock insgesamt gestemmt, erklärte Weber. „Dieses Mal ist es enorm“, meinte auch Günther Lang zu dem Andrang. Er und seine Kollegen vom Gynastikkurs halfen, wo sie nur konnten.
Serviert wurde Gegrilltes und Geschnetzeltes mit hausgemachten Spätzle und Salat. Weil die Organisatorinnen auch selber kochen und somit flexibel reagieren können, sollte auch niemand hungrig bleiben. Während sich die Besucher nach dem Essen einen guten Tropfen genehmigten und den Austausch pflegten, brauste der Mannschaftswagen der Feuerwehrabteilung in Richtung Friedhof davon. Wie jedes Jahr sorgten die Floriansjünger für einen Programmpunkt im Festverlauf. Die Planung sah vor, beim Wasserreservoir im Außendorf ein Feuer zu entfachen. Interessierte wurden hinüberchauffiert und durften sich beim Löschvorgang einbringen. Sinn der Sache war es, Besuchern die Funktionsweise eines haushaltsüblichen Feuerlöschers näherzubringen.
Den Auftakt des Rahmenprogramms am Vormittag bestritten die jüngsten Dorfbewohner. Die beiden Kinderchorabteilungen des Gesangvereins brachten lebhafte und lustige Melodien zu Gehör. Beschert war der kleinen Sängerschar namens „Notenhopser“ unter Leitung ihres Dirigenten Raffaele Perniola die volle Gunst des Publikums, spürbar am lautstarken Applaus.
Die Einnahmen aus dem Dorfhock kommen zum Teil dem gut frequentierten, gemischten Gymnastikkurs zugute. Die Landfrauen verabschieden sich nun erst mal in die Sommerpause.
