Oldtimertreffen: Petteri Möhwald aus Schallbach ist jedes Jahr mit seinem Käfer unterwegs
Seit 20 Jahren ist Petteri Möhwald aus Schallbach in der Oldtimer-Szene aktiv und nahm schon an zahlreichen Touren nach Skandinavien teil. Jetzt hat er seine Autofreunde nach Schallbach eingeladen – ein Zwischenstopp, bevor es weiter nach Belgien ging.
Von Saskia Scherer
Schallbach. „Ich habe ein Auto gebraucht“, erinnert sich Möhwald an die Anfänge seiner Leidenschaft. Und es wurde ein alter VW-Bus. In seinem Besitz befinden sich außerdem ein paar alte Motorräder – und zwei Käfer. Einer davon stammt aus dem Jahr 1962 und war ehemals ein finnisches Diplomatenfahrzeug.
Möhwald ist selbst Halb-Finne, und so kam es auch, dass er vor fünf Jahren auf ein Treffen nach Iso Syöte in Finnland fuhr. „Ich wollte sehen, was die Szene so zu bieten hat“, erklärt er. Dort lernte er Leute kennen, knüpfte Kontakte – und fuhr schließlich jedes Jahr nach Skandinavien.
Im Sommer 2015 wurde im finnischen VW-Forum außerdem eine Fahrt ans Nordkap geplant. „Daran habe ich 2016 teilgenommen, mit zwei Käfern und meiner ganzen Familie. Wir waren die einzigen Deutschen“, erinnert er sich. Dort entstand dann auch die Idee für die nächste Tour – die Finnen planten, nach Deutschland und Belgien zu fahren. Ihnen angeschlossen haben sich Oldtimer-Fans aus Norwegen und Schweden.
„Teilweise mit der Fähre und teilweise über den Landweg sind sie angereist, haben sich in Norddeutschland getroffen und sind nach Abstechern ins Porsche- und Mercedes-Museum in Stuttgart nach Schallbach gekommen“, erzählt Möhwald, der ein kleines Fest für die ausländischen Gäste organisiert und auch Freunde vom Lörracher Bus-Stammtisch auf den Schallbacher Waldspielplatz eingeladen hat – um „Benzingespräche“ zu führen.
„Anschließend geht es weiter nach Chimay in Belgien zum größten Käfer-Treffen Europas“, erzählt Möhwald. 3500 Fahrzeuge werden erwartet.
Auch für kommendes Jahr gibt es schon Ideen – es soll nach Gibraltar und Portugal gehen. „Dann haben wir neben dem nördlichsten Punkt auch den südlichsten und westlichsten abgehakt“, freut sich der 50-Jährige.
Zum Treffen in Schallbach seien viel mehr Leute gekommen, als er erwartet hatte. „Mal sehen, was sich Neues ergibt“, schmunzelt der Oldtimer-Fan.
