Schallbach Mehr Sicherheit für querende Radler

Weiler Zeitung
Für Radfahrer, die vom rechts im Bild verlaufenden Radweg aus über die Kreisstraße nach Schallbach wollen, wird die Querung künftig durch eine Verkehrsinsel auf der Kreisstraße erleichtert. Außerdem wird durch den Grünstreifen ein Wegstück für Radfahrer in den Ort hinein angelegt. Foto: Silke Hartenstein Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Verkehrsinsel auf der Kreisstraße 6327 als Querungshilfe geplant / Auch weniger Lärm 

Der Weg nach Schallbach über die Kreisstraße wird für Radfahrer bald sicherer. Den Anstoß dafür liefert das Landes-Sonderförderprogramm „Querungen im Radnetz Baden-Württemberg“. Aus diesem Programm und aus Mitteln des Landkreises Lörrach soll die Querung finanziert werden.

Schallbach. Der Gemeinderat Schallbach wurde hierzu um Stellungnahme gebeten und stimmte der Querung mit zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung zu. Rainer Ganz, Fachbereichsleiter Straßenverkehr im Landratsamt, stellte die geplante Querung beim „Knotenpunkt Schallbach Süd“ vor. Die Planung wurde erarbeitet vom Ingenieurbüro itp Vögele & Riepen GbR.

Radfahrern, die vom Radweg über die Kreisstraße 6327 nach Schallbach wollen, soll die Querung künftig durch eine Verkehrsinsel auf der Kreisstraße erleichtert werden. Um Platz für die Verkehrsinsel zu schaffen, wird die aus Richtung Rümmingen kommende Fahrbahn nach rechts in den Grünstreifen zwischen der Einmündung der Alten Poststraße in die K 6327 und dem Bypass zur K 6327 hinein verschwenkt.

Des weiteren wird durch diesen Grünstreifen bis zum Bypass ein Wegstück für Radfahrer angelegt. Somit könnten sie die Kreisstraße auf dem kürzesten Weg überqueren, anstatt wie bisher 25 Meter schräg über die Kreisstraße zu fahren. Wie Ganz ankündigte, sollte bereits im Herbst mit dem Bau der Querung begonnen werden, andernfalls könne der Landeszuschuss verfallen.

Der Grund für die Aufnahme in das Sonderförderprogramm des Landes: Der Radweg ist Teil des Landesradfernwegs „Südschwarzwald-Radweg“ und zudem die „Basisroute 3“ im Radverkehrskonzept des Landkreises. Dazu kommt die Unsicherheit der Querungsstelle. Drei Verkehrsunfälle, einer davon mit Todesfolge, wurden zwischen 2010 und 2015 registriert – Radfahrer waren allerdings nicht daran beteiligt.

Bürgermeister Martin Gräßlin fand die Querungshilfe gut, zumal hierdurch auf der Kreisstraße und der Einfahrt in den Ort hinein das Tempo der Verkehrsteilnehmer verringert werde. Dies bedeute zugleich weniger Lärmbelästigung für das künftige Neubaugebiet „Hüttstall II“. Volker Fischer fragte nach den Kosten. Dazu, so Ganz, wolle er öffentlich nichts sagen.

Florian Grether und Carsten Dobrinski stellten fest, dass rund ein Drittel der Radler bereits ein Stück vor der Ortseinfahrt den Radweg verlassen und das letzte Stück auf der weniger steilen Kreisstraße bergauf radeln würden. Sie hielten es für unwahrscheinlich, dass eine Querungshilfe dies ändert.

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