Schallbach (sih). Das Baugebiet „Hüttstall 3“ an der Alten Poststraße in Richtung Rümmingen soll ausgewiesen werden. Dies teilte Bürgermeister Martin Gräßlin in der Gemeinderatsitzung vom vergangenen Donnerstag mit. Der Beschluss dazu soll in der kommenden Sitzung am 29. Oktober getroffen werden. Vom Tisch ist die Bauvoranfrage für ein Einfamilienhaus mit Garage. Der geplante Bauplatz grenzt an die gemeindeeigene Grünflache, die sich an das Spielplatzgelände hinter dem Rathaus anschließt. Diese Grünfläche hat jedoch den Status einer „Außenbereichsinsel“. Somit trete laut Gräßlin der Paragraf 35 für Bauten im Außenbereich in Kraft: „Das macht es schwierig“. Wie er erläuterte, entspreche der Status einer Außenbereichsinsel dem Status einer öffentlichen Grünanlage in einer Stadt. Das Landratsamt, so Gräßlin, habe sich gegen die Bauvoranfrage ausgesprochen. Dem schloss sich der Gemeinderat an. 2014 warf Schallbachs Gemeindewald 14 815 Euro Gewinn ab. Mit dieser Größenordnung sei auch 2015 zu rechnen, meinte Forstrevierleiter Gerhard Schwab. Das gute Ergebnis liege an den vielen Altbeständen im Gemeindewald, darunter viele Eichen, von denen ein guter Teil seit Jahren an die Fassindustrie in Frankreich verkauft werde. Schlecht sehe es dagegen mit den Eschen aus. Rund ums Schallbacher Biotop, so Schwab, seien die Eschen in Folge des Eschentriebsterbens „im großen Stil abgängig“. Zur Zeit gehe man davon aus, dass maximal sieben Prozent der Eschen gegen die durch einen eingewanderten Pilz verursachte Krankheit resistent seien. Es bleibe die Hoffnung, dass diese Bäume ihre Widerstandsfähigkeit vererben, andernfalls werde die Esche an feuchten Standorten aussterben. 2016 jedenfalls werden die kranken Eschen beim Biotop auf den Stock gesetzt, um hierdurch das Wachstum der anderen dort vorkommenden Baumarten zu fördern. Des weiteren stehen die Beschilderung der Waldwege, neuer Schotter für den Richtstattweg, die Pflege der Waldränder und Eichenbestände sowie eine Ruhebank beim Biotop im Betriebsplan 2016. Ganz dürre Eichen, so Schwab, lasse man stehen, da im Totholz bis zu 300 Käferarten einen Lebensraum fänden. Der Gewinn 2016 werde durch die Pflege- und Unterhaltungsarbeiten niedriger ausfallen als in den Vorjahren, Schwab rechnet mit 9 500 Euro. Dem Jahresabschluss 2014 und dem Betriebsplan 2016 stimmte der Gemeinderat zu.